AFRIKA/TUNESIEN - Rückführung afrikanischer Flüchtlinge aus Libyen in die Heimatländer auf den Weg gebracht

Donnerstag, 26 Mai 2011

Tunis (Fidesdienst) – „Gestern wurden 350 Sudaner in ihre Heimat zurück geführt, heute werden weitere 250 Sudaner, Tschader und Ivorer nach Hause zurück kehren. Es handelt sich dabei um diejenigen, die keinen Anspruch auf Anerkennung des Status als politische Flüchtlinge haben“, so Frau Doktor Alganesc Fessaha aus Eritrea, die die Flüchtlinge im Camp Choucha rund 25 Kilometer von der Küstenstadt Ras Adjir an der Grenze zwischen Tunesien und Libyen betreut. Am heutigen 26. Mai werden 4 Eritreer beigesetzt, die bei einem Brand im Camp am vergangenen Wochenende ums Leben gekommen waren, nachdem eine Gruppe Sudaner und Nigerianer Zelte im Camp in Brand gesteckt hatten.
„Es war zu einer versuchten Vergewaltigung durch einen Sudaner an eine minderjährige Eritreerin gekommen. Andere eritreische Flüchtlinge hatten sie zunächst verteidigt. Schließlich wurde sie mit Unterstützung des UNHCR nach Rumänien gebracht. Ein weiterer Sudaner versuchte dann eine andere Frau aus Eritrea zu vergewaltigen und auch in diesem Fall wurde die Frau von den Landsleuten verteidigt. Derselbe Sudaner versuchte dann eine dritte Frau zu vergewaltigen. Schließlich wurde er festgenommen, nachdem er gedroht hatte, er werde Zelte der Eritreer in Brand stecken. Einer seiner Freunde hatte seine Androhungen dann wahr gemacht und am Morgen des 22. Mai 21 Zelte in Brand gesteckt, wobei 4 Eritreer ums Leben kamen.“ (LM) (Fidesdienst, 26/05/2011)


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