AMERIKA/BOLIVIEN - Unwissenheit, Angst und prekäre Bedingungen führen dazu, dass 37% der werden Mütter sterben

Montag, 9 Mai 2011

La Paz (Fidesdienst) – Jedes Jahr registrieren die Gesundheitsämter in Bolivien bei 37% der werdenden Mütter Todesfälle. Wie aus Daten der Organisation Vision Mundial hervorgeht, sterben jedes Jahr in dem Land 17.000 Kinder und 600 Mütter. Eine Untersuchung des bolivianischen Büros des Programms für sexuelle und reproduktive Gesundheit des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen ergab, dass vor allem drei Gründe dafür verantwortlich sind. An erster Stelle steht dabei die Unwissenheit. Obschon sie Anspruch auf die Versorgung in Krankenhäusern haben und ziehen es viele Frauen vor allem in ländlichen Gebieten vor, diesen nicht in Anspruch zu nehmen oder erst, wenn es während der Schwangerschaft oder bei der Geburt zu Komplikationen kommt. Viele Frauen wissen nicht wie sie zu den Krankenhäusern kommen oder gar wo diese sich befinden. Zudem tragen die prekären Bedingungen in den Einrichtungen des Gesundheitswesens dazu bei, dass sich die Lage zuspitzt. Trotz der Anstrengungen der Regierung und verschiedene Gesundheitsprogramme steht das Land in Lateinamerika und der Karibik nach Haiti an zweiter Stelle, was die Sterblichkeit von Müttern und Kindern anbelangt. Wie aus offiziellen Angaben hervorgeht, stehen insgesamt 3.480 Gesundheitseinrichtungen der Gemeinden, der Nichtregierungsorganisationen, der Kirche und der Staatlichen Krankenkasse zur Verfügung. (AP) (Fidesdienst, 09/05/2011)


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