AMERIKA/BOLIVIEN - Der Papst mit dem Bergarbeiterhelm: ein Bild, dass aus Bolivien um die ganze Welt ging

Freitag, 29 April 2011

Oruro (Fidesdienst) – Die Diözese Oruro in Bolivien erwartet die Seligsprechung von Papst Johannes II. mit großer Freude. Dies teilt Bischof Cristobal Bialasik (svd) von Oruro mit. Die Einwohner der Diözese erinnern sich vor allem an den Besuch von Papst Johannes Paul II. am 11. mai 1988. Damals nahmen zahlreiche Menschen an den Veranstaltungen mit dem Papst teil, doch weltweit bekannt wurden vor allem Bilder, die den Papst mit einem Bergarbeiterhelm zeigten: einer der Bergarbeiter überreichte dem Papst einen Helm, der ihn aufsetzte.
In einer von der Bolivianischen Bischofskonferenz veröffentlichten Verlautbarung schildert der aus Polen stammende Bischof Cristobal Bialasik sein Empfinden mit Blick auf die Seligsprechung seines Landsmanns Karol Wojtyla. Er freue sich sehr darüber, dass ein Pole ein so großes Vorbild sein könne: „Er hat uns gelehrt, den Herrn zu lieben und ihm nachzufolgen, wie man anderen Menschen hilft und wie man heilig wird. Dieses Ereignis lehrt uns viel, es rüttelt uns wach und regt uns dazu an ein Leben zu beginnen, wie wir alle es leben sollten, ein Leben mit Gott.“ Bischof Bialasik erinnert daran, dass Johannes Paul II. die Menschen immer wieder aufforderte, die eignen Herzen Christus zu öffnen, keine Angst zu haben. Diesem Aufruf müsse man auch heute folgen und sich zu einer Christusnachfolge entschließen.
In Oruro finden zahlreiche Veranstaltungen und Initiativen im Zusammenhang mit der Seligsprechung statt: darunter auch verschiedene Ausstellungen. Am 2. Mai findet auf dem Platz, auf dem Papst Johannes Paul II. 1988 den Einwohnern der Diözese begegnete ein Danksagungsgottesdienst für die Seligsprechung des Papstes statt. „Diese Ereignisse werden uns an die schönsten Momente seines Besuchs und an seine Botschaft erinnern“, so Bischof Bialasik. An den Veranstaltungen nehmen auch Personen teil, die den Papstbesuch 1988 selbst miterlebt haben und die dabei über ihre Erinnerungen sprechen werden. (CE) (Fidesdienst, 29/04/2011)


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