AFRIKA/COTE D’IVOIRE - Der Aufruf des Papstes zum Frieden in dem vom Bürgerkrieg erschütterten Cote d’Ivoire wurde vom katholischen Radiosender des Landes übertragen

Donnerstag, 7 April 2011

Abidjan (Fidesdienst) – „Der Aufruf von Papst Benedikt XVI. zum Frieden wurde auch in Cote d’Ivoire gehört, denn er wurde mehrmals vom katholischen Radiosender übertragen“, so der Scalabrini Missionare P. Celestine Ikomba, der im Hafen von Abidjan als Kaplan tätig ist, zum Fidesdienst. „ Ich verfolge die dramatische Lage der Bevölkerung in der Elfenbeinküste und in Libyen in diesen Tagen weiterhin mit großer Sorge“, sagte der Papst in seiner Ansprache bei der Generalaudienz am Mittwoch, den 6. April.
Auch Pater Celestine bekräftigt, dass sich die humanitäre Lage weiter zuspitzt: „In verschiedenen Stadtvierteln gibt es keinen Strom und kein Wasser und die Lebensmittel werden knapp. Im Krankenhaus sind 300 Vertriebene untergebracht. In unserer Pfarrei sind es ebenfalls etwa 100“. Während der scheidende Präsident Laurent Gbagbo sich weiterhin im Präsidentenpalast aufhält und diesen in eine Art Bunker verwandelt hat. Setzen die Anhänger des gewählten Präsidenten Alassane Ouattara ihre Offensive fort. Verschiedene Botschaften Baten um den Schutz der im Land stationierten französischen Einheiten bei der Evakuierung ihrer Mitarbeiter. Der Apostolische Nuntius in Abidjan, Erzbischof Ambrose Madtha, teilte unterdessen am Telefon kurz mit, er könne nicht sprechen, bitte aber um das Gebet für Cote d’Ivoire. Der Sitz der Nuntiatur befindet sich in der Nähe des Präsidentenpalastes, wo in diesen Stunden die Gefechte am heftigsten sind. (LM) (Fidesdienst, 07/04/2011)


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