AFRIKA/LIBYEN - Apostolischer Vikar von Tripolis dankt „für die brüderliche Solidarität der verschiedenen Bischofskonferenzen“

Dienstag, 29 März 2011

Tripolis (Fidesdienst) – „In Tripolis ist die Situation relativ ruhig, doch unter der Bevölkerung herrscht Verstimmung, denn die Menschen müssen in langen Schlangen an den Tankstellen warten und haben Schwierigkeiten bei der Versorgung mit Lebensmitteln. Auch Geschäfte und Büros leiden unter dieser Situation“, so der Apostolische Vikar in Tripolis, Bischof Giovanni Innocenzo Martinelli zum Fidesdienst.
„Was die Aktivitäten der Kirche angeht, so setzen wir diese fort. Die Polizei beschützt unsere bischöfliche Residenz“, so Bischof Martinelli. „Gestern haben wir uns mit Vertretern andere christlicher Konfessionen in Tripolis getroffen (Anglikaner, Kopten, etc. …) An dem Treffen nahm auch die World Islamic Call Society (WICS) teil (vgl. Fidesdienst vom 16/03/2011). Es handelte sich um ein äußerst positives freundschaftliches Treffen. Die Vertreter des WICS brachten ihre Wertschätzung im Hinblick auf die Tätigkeit der Christen in Libyen zum Ausdruck und erklärten sich zur Zusammenarbeit bereit“.
„In dieser Situation freuen wir uns über die brüderliche Solidarität der verschiedenen Bischofskonferenzen. Ich möchte insbesondere dem Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz und Erzbischof von Genua, Kardinal Angelo Bagnasco, danken, der mich vor der Tagung des Ständigen Rates seiner Bischofskonferenz angerufen hat, um mit mir über die Krise in Libyen zu sprechen. Seine Einstellung erscheint mir sehr weise. Ich danke auch den Bischöfen der CERNA (vgl. Fidesdienst vom 28/03/2011) führ ihre Solidaritätsbekundung. Auch die US-amerikanischen Bischöfe haben sich mit mir in Verbindung gesetzt und bei mir einen positiven Eindruck erweckt“, so Bischof Martinelli abschließend. (LM) (Fidesdienst, 29/03/2011)


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