ASIEN/JAPAN - Missionare von Guadalupe bitten um Hilfe für Erdebenopfer in Japan

Mittwoch, 23 März 2011

Sendai (Fidesdienst) – Pater David Uribe (mg), Oberer der Missionen von Guadalupe beschreibt in einem Bericht, der dem Fidesdienst vorliegt, die Situation des Landes nach dem Erdbeben in der Region Sendai. Am 19. März, an dem in ganz Japan eine Schweigeminute für die Erdbebenopfer stattfand, hatte der Vorsitzende der Japanischen Bischofskonferenz, Erzbischof Leo Ikenaga von Osaka alle japanischen Diözesen aufgefordert, mit allen solidarisch zu sein, die ihre Angehörigen und ihr Hab und Gut verloren haben. Dabei erinnerte er auch an alle, die unter der Lebensmittelknappheit und dem Mangel an Medikamenten leiden.
„An jenem Tag“ so der Missionar, „habe ich auch den Anruf eine Katechistin aus Sendai erhalten, der uns bat, für zwei Mädchen aus der katholischen Schule in Shirayuri in Sendai zu beten, die seit dem Erdbeben ihre Eltern vermissen. Die Mädchen waren nach Aussage der Katechistin eine Woche nach dem Erdbeben noch in der Schule untergebracht und leiden unter der schmerzlichen Lage.“
Der Kanzler der Diözese Sendai, Pfarrer P. Komastu, berichtete unterdessen in einer Verlautbarung, dass an den meisten Einrichtungen der Diözese keine großen Schäden verursacht wurden. Bisher habe man jedoch noch keinen Kontakt zu den drei Pfarreien in der Umgebung des Atommeilers in Fukushima herstellen können: es handelt sich um die Pfarreien Iwaki, Yumoto und Haranomachi. Wie Pfarrer Komastu berichtet, plant die Diözese Sendai Spendenaktionen für die Erdbebenopfer.
Aus der Pfarrei Yostuya in der Stadt Morioka im Staat Iwate berichtet P. Miguel Angel Varela von den Missionaren von Guadalupe, dass ei am meisten von dem Erdbeben betroffenen Gebiete größtenteils immer noch unzugänglich sind. P. Uribe erinnert abschließend daran, dass in der Kathedrale von Sendai das „Sendai Diocese Support Center“ eingerichtet wurde, das um Gebete und materielle Hilfen für die Opfer des Erdbebens bittet. (CE) (Fidesdienst, 23/03/2011)


Teilen: