ASIEN/CHINA - Katholische Gemeinden feiern das Fest des heiligen Joseph, Schutzpatron der Missionen in China, und inspirieren sich an seiner großherzigen und bedingungslosen Hingabe an den Plan Gottes

Freitag, 18 März 2011

Peking (Fidesdienst) – Die katholischen Gemeinden in Festlandchina bereiten sich auf das bevorstehende Fest des hl. Joseph am 19. März vor. Der Schutzpatron Chinas genießt bei den Katholiken des Landes seit jeher große Beliebtheit. Nicht nur am Fest des Heiligen, sondern das ganze Jahr über, betrachten sie den heiligen Joseph als Vorbild und inspirieren sich an seiner großherzigen und bedingungslosen Hingabe an den Plan Gottes. Am 16. August 1678 proklamierte zudem Papst Innocenz den heiligen Joseph zum „Schutzheiligen der Mission in China“.
Wie aus Informationen hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegen, kommen jedes Jahr am Fest des heiligen Joseph, am 19. März, sowie in den Tagen zuvor zahlreiche Pilgergruppen aus ganz China in den Wallfahrtsort in der chinesischen Provinz Shan Dong. Vor allem die vielen nach dem heiligen Joseph benannten Pfarreien widmen den ganzen Monat März der Verehrung des Heiligen mit besonderen Feiern, Gebetsnovenen, Eucharistischen Anbetungen… Auf diese Weise soll dem heiligen Joseph, dem Schutzpatron der Weltkirche und der Mission in China, besondere Ehre erwiesen werden.
Die Verehrung des heiligen Joseph hat unter den katholischen Gemeinden in China lange Tradition. Demut, Großherzigkeit, bedingungslose Hingabe, authentische Dienstbereitschaft, Armut, Gehorsam und Keuschheit, die den Heiligen auszeichnen sind jedoch auch Tugenden, die nach Ansicht der Katholiken für die heutigen Menschen eine besondere Bedeutung haben sollten. Die besondere Verbundenheit der Katholiken mit dem heiligen Joseph bezeugen auch viele Kirchen (die bekannteste ist die St. Josephs-Kirche im Zentrum Pekings, die auf eine von zwei Jesuitenmissionaren auf den Spuren von P. Matteo Ricci und P. Luis Blugo sowie P. Gabriel de Magallanes erbaute Kirche zurückgeht). Auch viele Kongregationen und kirchliche Einrichtungen, wie zum Beispiel Seminare, Waisenhäuser und Altersheime sind nach dem Heiligen benannt und auch viele katholische Schulen tragen seinen Namen. (NZ) (Fidesdienst, 18/03/2011)


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