AMERIKA/KUBA - Auf dem Weg in das „digitale Zeitalter“: Katholische Kirche im Internet

Montag, 21 Februar 2011

Havanna (Fidesdienst) – Das katholische Internetportal www.intermirifica.net veröffentlichte eine Liste der katholischen Medien in Kuba: rund 60 kirchliche Einrichtungen sind heute in dem Land, in dem es bisher keine katholische Radio- oder TV-Sender gab, in den Medien präsent. Es gibt heute 52 Veröffentlichen (in Print-Version oder als online-Ausgabe), 6 Pressestellen und 2 Verlage.
Wie der aus Bolivien stammende Leiter der Lateinamerika-Abteilung des Päpstlichen Rates für Soziale Kommunikationsmittel, P. Justo Ariel Beramendi, dem Fidesdienst mitteilt, weisen dies Daten auf eine neue Entwicklung bei den Instrumenten der Verkündigung der Frohbotschaft im kubanischen Kontext hin. Nach Jahrzehnten des Schweigens, erschienen erste Veröffentlichungen die zunehmend bekannte wurden. Dazu gehört auch das Mitteilungsblatt „Vida Cristiana“, das erstmals 1967 erschien und in den 90er Jahren für die Katechese und die Arbeit in Pfarreien und Gruppen benutzt wurde.
Mit Unterstützung durch die Apostolische Nuntiatur und die Bischofskonferenz entstand 1995 das Informatiknetzwerk der Kirche in Lateinamerika (RIIAL), das Diözesen digital vernetzen sollten. Und so wurden auch in Kuba Ende der 90er Jahre die ersten kirchlichen Informationen im Internet veröffentlicht. Durch den eingeschränkten Zugang zum Internet gab es jedoch Verzögerungen bei der Entwicklung: die Kubaner besitzen heute noch keinen Internetzugang in ihren Privatwohnungen und nur wenige Pastoralarbeiter können Internet regelmäßig nutzen. Doch wichtige Schritt auf dem Weg zur Nutzung dieser neuen Form der Information seien bereits gemacht worden, so P. Beramendi, der an die Ausstellung der Statue der Virgen de la Caridad del Cobre in allen Diözesen des Landes erinnerte: dieses Ereignis wurde von den Kubanern mit zahlreichen Fotos und Berichten und anderen Materialien auch im Internet dokumentiert. (CE) (Fidesdienst, 21/02/2011)


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