AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - „Neue Menschen für einen neuen Kongo“: Appell im Gedenken an das Massaker an Christen vor 19 Jahren

Montag, 14 Februar 2011

Kinshasa (Fidesdienst) – „Gemeinsam können wir mit neuen Menschen einen neuen Kongo aufbauen“, lautet der Tile einer gemeinsamen Erklärung von 11 kongolesischen Vereinten zur Erinnerung an den 19. Jahrestag des „Marsches der Hoffung“ am 16. Februar 1992. An jenem Tag vor 19 Jahren hatte die katholische Kirche gemeinsam mit den protestantischen Kirchen in Kinshasa zu einer friedlichen Kundgebung eingeladen, bei der man die Wiederaufnahme der Nationalen Souveränen Konferenz (CNS) forderte, die im damaligen Zaire (heute Demokratische Republik Kongo) den Weg zur Demokratie ebnen sollte. Der Marsch wurde von den Truppen des Diktators Mobutu blutig unterdrückt (vgl. Fidesdienst vom 17. Februar 2010).
„Neunzehn Jahre später möchten wir nicht nur dieser Märtyrer der Demokratie gedenken“, heißt es in einer Verlautbarung, die die katholische Nachrichtenagentur DIA mit Sitz in Kinshasa veröffentlicht, „sondern vor allem auch den Kampf fortsetzen, für diese Menschen ihr Leben hingegeben haben und uns dafür engagieren, dass es heute wirklich freie, demokratische und transparente Wahlen gibt. In diesem Jahr der allgemeinen Wahlen brauchen wir neue Menschen, um einen neuen Kongo aufzubauen“.
An den „Marsch der Hoffnung“ erinnern am 15. Februar ein Vortrag über das Martyrium von Pfarrer Richard Mugaruka in der Pfarrei „Notre Dame d’Afrique“ in Lemba und am 16. Februar ein Gottesdienst in der Pfarrei St. Alphonse de Matete. (LM) (Fidesdienst, 14/02/2011)


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