AMERIKA/ECUADOR - Ein Jahr nach dem tragischen Erdbeben erinnert die Bischofskonferenz an die Hilfsprogramme für Haiti

Freitag, 7 Januar 2011

Quito (Fidesdienst) – Wenige Tage bevor sich das verheerende Erdbeben, das am 12. Januar 2010 Haiti erschütterte, zum ersten Mal jährt, erinnert die Bischofskonferenz von Ecuador in einer Verlautbarung die dem Fidesdienst vorliegt an die Hilfsprogramme für die Erdbebenopfer. Derzeit gehe es vor allem um den Wiederaufbau von Wohnungen in Zusammenarbeit mit Caritas Haiti. Dies würde infolge von zahlreichen logistischen und organisatorischen Schwierigkeiten auf Haiti viel Zeit in Anspruch nehmen.
„Auf Anfrage von Caritas Haiti“ heißt es in dem detaillierten Bericht, der dem Fidesdienst vorliegt, zu den ersten Nothilfen „haben wir nach Überwindung einiger Hindernisse insbesondere bei der Verzollung der waren am 26. April 7 Container mit Hilfsmitteln der Ecuadorianischen Bischofskonferenz nach Port au Prince gebracht. Es handelte sich um Hilfsmittel im Wert von 250.000 US Dollar, die an 5.000 Familien verteilt wurden“.
Zusammen mit einem Team für von Caritas Haiti und den beiden Caritas-Direktoren der Diözesen habe man beschlossen, dass die Wiederaufbauprogramme insbesondere in den Diözesen Port-au-Prince und Jacmel durchgeführt werden sollten. Insgesamt sollen im Rahmen dieser Projekte 113 Wohnungen entstehen, davon 68 in den Pfarreien Duval und Delatte in Port-au-Prince und 45 in den Pfarreien Cité Lumiere und Lavenneu in Jacmel. Die Wohnungen werden rund 36 qm groß sein und jeweils ein Schlafzimmer, ein Wohnzimmer, eine Küche und ein Bad umfassen.
„Im Rahmen unserer Projekte wollen wir vor allem auch einheimische Handwerker beschäftigen“, schreiben die Bischöfe, „so werden die Einheimischen durch ihre Arbeit auch zur Wiederbelebung der lokalen Wirtschaft beitragen können“. (CE) (Fidesdienst, 07/01/2011)


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