AFRIKA/LIBYEN - Europa und Afrika bekräftigen die Wichtigkeit der Zusammenarbeit können sich jedoch in manchen Fragen nicht einigen

Mittwoch, 1 Dezember 2010

Tripolis (Fidesdienst) – Am 30. November ging in Tripolis der dritte Gipfel Europa-Afrika mit der Unterzeichnung der Erklärung von Tripolis und eines zweiten gemeinsamen Aktionsplans (2011-2013) zu Ende. Der Aktionsplan betrifft die Bereiche Frieden und Sicherheit, Demokratie und Menschenrechte, Handel und Infrastrukturen, Energieversorgung, Immigration und Arbeit.
„Die Kooperation ist für beiden von strategischer Bedeutung“, heißt es im Schlussdokument, dass von 80 führenden afrikanischen und europäischen Politikern unterzeichnet wurde, die an dem Gipfeltreffen teilnahmen (vgl. Fidesdienst, 30/11/2010).
Einige Themen, mit denen sich der Gipfel befassen wollte, blieben jedoch offen, darunter insbesondere in den Bereichen Handel und Klimawandel. Die Uneinigkeiten zwischen er Europäischen Union und den Afrikanischen Ländern im Hinblick auf das Abkommen für Wirtschaftszusammenarbeit (APE) blieben bestehen, da man sich im Hinblick auf die Öffnung der Märkte und die Abschaffung der Zollauflagen nicht einigen konnte. Insbesondere die afrikanischen Länder befürchten unter anderem finanzielle Einbussen durch die Einführung einer Freihandelszone.
In Tripolis sollte auch ein Abkommen zum Klimaschutz unterzeichnet werden, in dessen Rahmen sich die Europäische Union bis zum Jahr 2020 zur einer Reduzierung der Emissionen verpflichtete, die für den so genannten „Treibhauseffekt verantwortlich sind. Die afrikanischen Länder, die selbst nur in geringem Maß für solche Emissionen verantwortlich sind, sind am meisten von den dadurch hervorgerufenen katastrophalen Folgen betroffen. (LM) (Fidesdienst, 01/12/2010)


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