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Kinshasa (Fidesdienst) – Zum Mord an Don Christian Mbusa Bakulene wurden neue Einzelheiten bekannt. Der Gemeindepfarrer der Pfarrei Saint Jean-Baptiste de Kanyabayonga südlich von Butemu (Luberu, Nordkivu) im Osten der Demokratischen Republik Kongo wurde am 8. November ermordet (vgl. Fidesdienst vom 9. November 2010). Man geht inzwischen davon aus, dass es sich um einen Auftragsmord, handelt, der als Raubüberfall getarnt wurde, da die Killer den Priester nach Aussage von Augenzeugen persönlich ansprachen und fragten, ob er der Gemeindepfarrer sei.
Der Mord an dem katholischen Geistlichen führte zu Bestürzung und Protesten unter der Bevölkerung. Der Ort des Mordes befindet sich in der Nähe eines Basislagers der Kongolesischen Armee (FARDC). Die Einheimischen beklagen seit langem die Unsicherheit in der Region, die sie auf die Tatsache zurückführen, dass es sich bei den in der Region stationierten Soldaten um ehemalige Rebellen der Rebellenbewegung CNDP handelt, die nach dem Friedensabkommen mit der Regierung in Kinshasa in die Arme eingegliedert wurden. Nach Ansicht der Bürger treiben die Rebellen auf diese Weise weiterhin straffrei ihr Unwesen unter der Bevölkerung nur mit dem Unterschied, dass sie nun die Uniform der Armee tragen. Deshalb fordern die Einwohner der Region Lubero im Rahmen von Protestkundgebungen den Rückzug der Armee aus dem Gebiet.
Pfarrer Bakulene wird am 10. November beigesetzt. Der Gemeindepfarrer wird seine letzte Ruhe im Priesterfriedhof der Diözese Butembo-Beni in Musienene finden.
Christian Mbusa Bakulene wurde in Mundiba-Maboya am 19. Januar 1968 geboren und am 21. August 1998 zum Priester geweiht. Seit dem vergangenen September war er Pfarrer der Gemeinde Saint Jean-Baptiste de Kanyabayonga tätig. (LM) (Fidesdienst, 10/11/2010)
