AFRIKA/ANGOLA - „Es hat erste Fortschritte gegeben, aber es gibt noch viel zu tun“: Bischöfe anlässlich der 35jährigen Unabhängigkeit

Mittwoch, 10 November 2010

Luanda (Fidesdienst) – Angola feiert am 11. November das 35jährige Jubiläum der Unabhängigkeit des Landes. „Während dieser 35 Jahre lebten wir 27 Jahre lang in einem Klima des Krieges und nur 8 in Frieden. Die Zeit des Krieges hat viele Wunden in den Herzen der Angolaner hinterlassen, die nur langsam heilen. Wir beten zum Herrn, dass diese Heilung vollständig und ohne Rückfälle von statten gehen wird“, so die Bischöfe Angolas in einem gemeinsamen Hirtenbrief anlässlich der Jubiläumsfeiern.
„Wir freuen uns über die Fortschritte, die in den vergangenen 8 Jahren des Friedens gemacht wurden: die Kommunikationsverbindungen, die für den Fortschritt von vitaler Bedeutung sind, haben sich auf eine Weise verbessert, die der Regierung zu Ehren gelangt und das Leben der Bürger einfacher macht. Insbesondere wurden in der Umgebung der Hauptstadt große Fortschritte gemacht“, heißt es in dem Hirtenbrief weiter. „Wir begrüßen auch den Bau von Schulen in den verschiedenen Gemeinden das Landes und das entstehen neuer Gesundheitseinrichtungen“.
„Doch“, so die Bischöfe, „sind wir uns auch bewusst, dass weitere Fortschritte notwendig sind. Nicht nur Schule, sondern auch Gesundheitseinrichtungen müssen in unseren Dörfern noch zahlreicher zur Verfügung stehen, damit alle Bürger Zugang dazu haben und jeder Patient, insbesondere gebärende Frauen, die notwendige Zuwendung erhalten“.
Außerdem müsse für alle Einwohner des Landes die Versorgung Trinkwasser, Strom und modernen Kommunikationsmitteln gewährleistet werden. Nicht zuletzt bitten die Bischöfe deshalb auch um die Unterstützung kirchlicher Einrichtungen: „Wenn man der Kirche dabei hilft, neue Schulen und Gesundheitseinrichtungen zu bauen, dann ist dies kein Privileg, sondern man fördert damit die Zusammenarbeit bei der Entwicklung des Landes“. (LM) (Fidesdienst, 10/11/2010)


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