EUROPA/ITALIEN - Jesuit Refugee Service feiert 30jähriges Gründungsjubiläum: „Im Dienst an denen, um die sich niemand kümmert“

Dienstag, 9 November 2010

Rom (Fidesdienst) – Am 14. November 1980 gründete der damalige Generalobere der Gesellschaft Jesu, der aus Spanien stammende P. Pedro Arrupe, den Jesuit Refugee Service (JSR), und forderte alle Jesuiten auf „sich in den Dienst derer zu stellen, um die sich niemand kümmert. Mit ihrer ersten Hilfsaktion halfen die Jesuiten den vietnamesischen boat-people. Heute gibt es Hilfsprogramme des JSR in 51 Ländern in aller Welt und dehnte die Projekte für Flüchtlinge auch auf die Bereiche Bildung, Gesundheit und Menschenrechte aus. Priorität des JRS war es von Anfang an Migranten eine sichere Zukunft zu ermöglichen, indem man insbesondere in deren Bildung investierte. JRS bietet heute rund 300.000 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Bildungsprogramme auf den verschiedenen schulischen Ebenen an.
Anlässlich des 30jährigen Gründungsjubiläums sind zahlreiche Initiativen vorgesehen: am 9. November hält der ehemalige Direktor des JRS International, P. Mark Raper, eine lection magistralis an der Päpstlichen Universität Gregoriana (Rom) in der er sich mit dem Thema „The world mobilised. The Jesuit Response to Refugees“. Außerdem wird die weltweite Tätigkeit des JRS im Rahmen einer Ausstellung veranschaulicht. Am 13. November findet in der Basilika „San Saba“ in Rom ein Konzert statt: die rund 40 jugendlichen Musiker des Orchesters „Sonidos de la Tierra“ gehören Musikprojekten der Jesuiten in den Flüchtlingslagern des JRS in aller Welt an. Am 14. November wird der Generalobere der Gesellschaft Jesu, P. Adolfo Nicolas, in der römischen Kirche „del Gesù“ einem Gottesdienst vorstehen, in dessen Anschluss ein weiteres Konzert des Orchesters „Sonidos de la Tierra stattfindet“. (SL) (Fidesdienst, 09/11/2010)


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