AMERIKA/ARGENTINIEN - „Rehabilitation der Ethik in der Politik“ fordert die bischöfliche Kommission für Soziales am Rande der 100. Vollversammlung der Bischofskonferenz

Montag, 8 November 2010

Buenos Aires (Fidesdienst) – Der Vorsitzende der Bischöflichen Kommission für Soziales, Bischof Jorge Casaretto von San Isidro, erinnert im Rahmen eines von seiner Kommission veranstalteten Studienseminars am 6. November daran, dass „die neuen Führungskräfte sich nicht nur mit der Überwindung der Notlage befassen sollten, und sich auch nicht auf populistische und demagogische Aussagen beschränken sollten, sondern ihr konkretes Handeln direkt am Gemeinwohl ausrichten sollten“. In diesem Sinne forderte er eine „Rehabilitation der Ethik in der Politik“ und die „Rückkehr zu Prinzipien“, denn nur mit gefestigten Prinzipien „können die Probleme der Menschen gelöst werden“. „Ein guter Politiker ist zum Dialog bereit und zwar zu einem Dialog, bei dem Übereinstimmung entsteht“, so der Bischof weiter, „und mit seinem Verhalten sollte er die Prinzipien unter Beweis stellen, denn einem guten Politiker liegt das Wohl der Menschen am Herzen“.
Unterdessen beginnt am 8. November in Buenos Aires die 100. Vollversammlung der Argentinischen Bischofskonferenz unter Vorsitz des Primas von Argentinien und Erzbischofs von Buenos Aires, Kardinal Jorge Mario Bergoglio. Die Versammlung, in deren Rahmen die argentinischen Bischöfe bis zum 13. November tagen werden, beginnt mit einem „pastoralen Austausch“ zur Lage des Landes und mit einem Eröffnungsgottesdienst. Das Hauptthema der Vollversammlung lautet: „Die Sendung und das Leben der Priester“. (Fidesdienst, 08/11/2010)


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