AFRIKA/TANSANIA - Workshop in Arusha: Katholische Radiosender und Friedensarbeit

Mittwoch, 20 Oktober 2010

Arusha (Fidesdienst) – „Mit Blick auf die Zeichen der zeit erkennen wir, dass Frieden und Harmonie in unseren Gesellschaften durch zahlreiche Kriege und politische Instabilität gefährdet sind“, so der Generalvikar der Erzdiözese Arusha (Tansania), Prälat Simon Tobias Tenges, bei der Eröffnung eines Workshops für Mitarbeiter katholischer Radiosender aus Kenia, Uganda und Tansania, der bis zum 22. Oktober in Arusha stattfindet.
Prälat Tenges sprach im Auftrag von Erzbischof Josephat Louis Lebulu von Arusha und erinnerte daran, dass die katholische Kirche die verschiedenen Konflikte in der Region als eine Herausforderung betrachtet, da man sich oft gezwungen sehe, in der Eigenschaft als seelsorgerische Instanz die Vermittlungsversuche zu ergänzen. In diesem Sinn forderte er auch die Verantwortlichen der katholischen Radiosender in Ostafrika auf, Programme und Richtlinien zu entwickeln, die Frieden und die Entspannung in der Region fördern.
Wie die Nachrichtenagentur CISA mit Sitz in Nairobi mitteilt, wurde der Workshop von der Medienabteilung des Verbandes der Bischofskonferenzen des Östlichen Afrika (Association of Member Episcipal Conferences in Eastern Africa, AMECEA) mit Unterstützung der US-amerikanischen „Raskob Foundation für Catholic Activities“ veranstaltet.
In seiner Begrüßungsansprache betonte der Leiter der Medienabteilung des AMECEA, P. Chrisantus Ndaga, dass sein Büro künftig vor allem eine enge Zusammenarbeit zwischen den Kirchen des östlichen Afrika anregen wolle, wenn es um Anliegen von gemeinsamem Interesse in der Region gehe.
P. Ndaga bat die Verantwortlichen der katholischen Medien der verschiedenen Länder, den Menschen dabei zu helfen, richtige Entscheidungen zu treffen, die den Frieden fördern und den Bürgern bewusst zu machen, wie sich Konflikte und Gewalt negativ auswirken.
Der Sekretär der Medienabteilung der AMECEA bat die Vertreter der katholischen Radiosender auch darum, die Bischöfe bei ihrem Engagement im Kampf gegen Korruption, Geldgier, Ethnozentrismus, Armut und Hunger zu unterstützen. (LM) (Fidesdienst, 20/10/2010)


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