ASIEN/TAIWAN - Katholische Kirche teilt mit Migranten und Flüchtlingen „Freud und Leid“

Samstag, 2 Oktober 2010

Taipeh (Fidesdienst) – „Am Sonntag des Migranten und Flüchtlings möchte die Diözese Taiwan mit diesen Freude und Leid teilen“, so der Vorsitzende der bischöflichen Kommission für Migranten und Menschen unterwegs, Bischof Lin Chi Nan von Tainan. In Anlehnung an das Thema der Botschaft von Papst Benedikt XVI. zum Welttag der Migranten und Flüchtlinge 2010 „Die minderjährigen Migranten und Flüchtlinge, betonte Bischof Lin, dass diese den schutzlosesten Teil der Gesellschaft darstellen. Deshalb sollen Gemeinden, Behörden, Firmen und jeder Einzelne in Taiwan „die Rechte der Migranten respektieren, die viel zum Wohl der Gesellschaft in Taiwan beitragen“. Abschließend forderte der Bischof von Tainan dazu auf, dem Wunsch des Papstes zu Folgen, den er in seiner Botschaft zu Ausdruck bringt, wo es heißt: „Es ist mein aufrichtiger Wunsch, daß den minderjährigen Migranten die nötige Aufmerksamkeit entgegengebracht werde, denn sie brauchen ein soziales Umfeld, das ihre physische, kulturelle, geistliche und moralische Entwicklung ermöglicht und fördert“.
Wie aus Informationen hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegen, wurde in allen Pfarreien und Basisgemeinden in Taiwan der Tag der Migranten und Flüchtlinge am 26. September mit zahlreichen Initiativen begangen. Insgesamt rund 70% der an diesem Tag gesammelten Spenden wurden für Projekte zugunsten von Zuwanderern zur Verfügung gestellt. Die restlichen 30% fließen in den Fonds der bischöflichen Kommission für Migranten und Flüchtlinge. Seit 1997 begeht die Regionale Bischofskonferenz in Taiwan den Tag der Migranten und Flüchtlinge am letzten Sonntag im September. Dieses Jahr lancierte die Ortskirche einen Appell an alle Gläubigen: „Die Pastoral unter den Migranten ist auf die Unterstützung jedes Einzelnen angewiesen“. (NZ) (Fidesdienst, 02/10/2010)


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