Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
Kinshasa (Fidesdienst) - Wie können wir die Frohbotschaft unter den Opfern der jüngsten Kriege verkünden? Wie können wir das Evangelium des Friedens unter denen verbreiten, die nach den Schrecken des Krieges Schwierigkeiten haben, als Brüder und Schwestern zusammenzuleben? Diese Themen standen im Mittelpunkt einer Internationalen Konferenz, die vom 25. bis 27. August in Butembo (Demokratische Republik Kongo) stattfand. Die Konferenz wurde von der Katholischen Universität Graben mit Unterstützung der Päpstlichen Missionswerke veranstaltet. Die Katholische Universität Graben wurde 1989 in Butembo vom damaligen Bischof von Butembo-Beni, Emmanuel Kataliko gegründet, der damit dem Wunsch der Einwohner nach einer kirchlichen akademischen Bildungseinrichtung im Bistum entsprach.
Auf der Rednerliste stehen Dr. Peter Hünn Ehrmann, Dozent der Fakultät für Systematische Theologie an der Universität Tübingen (an der auch Kardinal Ratzinger, der heutige Papst Benedikt XVI. lehrte), Prof. Gianni Colzani, Dozent für Systematische Theologie der Mission an der Universität Urbaniana in Rom, Pfarrer Bonané Bakindika, der in Tübingen seine Doktorarbeit schreibt und Professor Waswandi Kakule, emeritierter Rektor der Katholischen Universität Graben.
„Ich wünsche mir, dass wir uns nach diese Konferenz noch mehr für den Aufbau unseres Landes engagieren werden als vorher“, so Bischof Melchisedech Sikuli Paluku, der die Kongressarbeiten eröffnete.
Die Menschen in Butembo-Beni litten und leiden immer noch unter der Gewalt verschiedener bewaffneter Gruppen, die in der Region ihr Unwesen treiben. Diesen Menschen müsse die Kirche eine Botschaft der Befreiung, der Versöhnung und des Friedens verkünden, so die Teilnehmer der Konferenz.
Nach dem Internationalen Symposium für den Frieden in Afrika, das in Butembo bereits im Jahr 2001 stattfand, soll die Konferenz für Missiologie vor allem die Kompetenz der Universität Graben in Fragen der Konfliktlösung konsolidieren und möchte dabei alle ermutigen, die sich für die Beendigung des Krieges einsetzen und damit allen Menschen guten Willens, die sich für Gerechtigkeit und Frieden einsetzen. (LM) (Fidesdienst, 28/08/2010)
