AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - Schwere Brandschäden an Räumlichkeiten des Entwicklungszentrums der Erzdiözese Bukavu. „Wir werden wieder aufbauen, was das Feuer vernichtet hat“, so eine Missionsschwester zum Fidesdienst

Dienstag, 24 August 2010

Bukavu (Fidesdienst) – „Wir werden neu beginnen und alles wieder aufbauen, was das Feuer vernichtet hat“, so Schwester Delia Guadagnini, Regionalobere der Xaverianer Missionsschwestern für die Demokratische Republik Kongo und Burundi, aus Bukavu im Südkivu (Demokratische Republik Kongo) zum Fidesdienst. In der Hauptstadt der Provinz wurden bei einem Brand am Sonntag, den 22. August Teile des „Olame“-Entwicklungszentrums der Erzdiözese zerstört.
„Bei dem Unfall, bei dem es sich nicht um Brandstiftung handelt, wurden zwei Mühlen und ein Getreidelager zerstört. Die Mühlen werden für die Herstellung von Mehl für Kindernahrung benutzt. Die anderen Räumlichkeiten des Zentrums blieben unbeschädigt, doch der Schaden ist groß“, so Schwester Delia.
„Dies wird uns nicht daran hindern, weiterzumachen und alles wieder aufzubauen, was zerstört wurde. Denn unser Motto ist der ‚Neubeginn’“, so Schwester Delia. Das „Olame“-Zentrum wurde 1959 gegründet und ist Teil der Entwicklungsabteilung (Bureau diocésain de développement – BDD), zu deren Aufgaben die Bildungsarbeit und die Förderung der Frauen gehört.
„Das ‚Olame’-Zentrum koordiniert eine Reihe von Bildungseinrichtungen für Frauen und Mädchen in den Pfarreien. Insbesondere soll es Frauen unterstützen, die keine Schulbildung haben, die dort Lesen und Schreiben und schulisches Grundwissen erlernen können“, so Schwester Delia.
Das „Olame“- Zentrum wird von Mathilde Muhindo geleitet und kümmert sich um Frauen im gesamten Einzugsgebiet der ganzen Erzdiözese und damit nicht nur in der Provinzhauptstadt sondern auch in den umliegenden Dörfern. „Eine weitere sehr wichtige Aufgabe ist die Betreuung von Vergewaltigungsopfern, von denen es in der Region leider sehr viele gibt“, so Schwester Delia. „Rund 200 Mädchen und Frauen werden psychologisch betreut und dabei oft jahrelang begleitet“. (LM) (Fidesdienst, 24/08/2010)


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