AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - Hundertjahrfeier der Erzdiözese Lubumbashi. Die Bischöfe: Mit dem gleichen Geist der Missionare erbauen wir die Kirche - die Familie Gottes!

Dienstag, 17 August 2010

Lubumbashi (Fidesdienst)- „Die Wahrheit des Gleichnisses vom Senfkorn, die von Christus vor über zweitausend Jahren verkündet wurde, wird jetzt in einem Land Wirklichkeit, in dem das Wort Gottes vor einem Jahrhundert von den Benediktinermissionaren aus Brugge gesät worden war und in dem es eine Kirche mit tiefen Wurzeln erstehen hat lassen mit über einer Million Katholiken, 43,9% der Gesamtbevölkerung der Erzdiözese von Lubumbashi, mit ca. hundert Diözesanpriestern und über hundert Ordenspriestern, mit ungefähr fünfhundert Ordensleuten, ohne die Gläubigen, Männer und Frauen aus Lbumbashi, zu zählen, die Missionare ad gentes sind“ erklärt die kongolesische Bischofskonferenz (CENCO) in einer Botschaft zum hundertjährigen Jubiläum der Erzdiözese Lubumbashi, gelegen im äußersten Süden der Demokratischen Republik Kongo.
Die Botschaft wurde am Sonntag 15. August, dem Hochfest der Aufnahme Marias in den Himmel, von Donatien Nshole, dem ersten stellvertretenden Sekretär der CENCO verlesen. Don Nshole war in Lubumbashi, um an den Schlussfeierlichkeiten des hundertjährigen Jubiläums der Erzdiözese teilzunehmen und repräsentierte S.E. Msgr. Nicolas Djomo, Bischof von Tshumbe und Präsident der CENCO.
„Die CENCO drückt ihren Dank aus und ehrt besonders die Pioniere der Mission, die brennend in Liebe zu Christus und unter großen Opfern ihre Häuser, ihre Familien verlassen haben, um mit den Kongolesen den Glauben zu teilen, den sie selbst empfangen hatten damit ein neues Volk für Christus gewonnen werde. Aus einem kleinen Samen, der in die Erde von Lubumbashi gesät wurde, ist ein großer Baum geworden und die Vögel des Himmels finden Unterschlupf in seinen Zweigen. Diesen Helden der ersten Stunde müssen wir jene hinzufügen, die Hand angelegt haben, damit das Reich Gottes wachse, nicht nur zu Gunsten der Entwicklung des kongolesischen Volkes“ so die Botschaft der Bischöfe.
Die Hundertjahrfeier darf sich jedoch nicht darauf beschränken, die Vergangenheit zu feiern, sondern „sie ist auch ein Moment der Evaluation, die Zeit für eine Gewissenserforschung der christlichen Gemeinde, um ihre Treue zu Christus und zur Kirche zu prüfen“ erinnern die Bischöfe.
„Der Wunsch der CENCO für diese hundert Jahre alte Kirche ist es, zu sehen, dass alle apostolischen Mitarbeiter, der lokale Klerus, die Mönche und Ordensschwestern, die Katechisten und die Verantwortlichen der Gemeinden ihren Einsatz verdoppeln, um eine Kirchenfamilie aufzubauen, in der alle sich wie Schwestern und Brüder fühlen, Söhne und Töchter eines Vaters und in der nicht mehr das ´aus dem Norden oder Süden sein, dem einen oder dem anderen Stamm angehören´ überwiegt.
So wird die Kirch – Familie Gottes, Volk von Brüdern, Volk des Teilens entstehen, die standhaft Zeugnis des Evangeliums gibt; eine Kirche an vorderster Front gegen alles, was den Menschen entmenschlicht; eine Kirche, die sich mit all ihrer Kraft für den Frieden, die Entwicklung, die echte Verwirklichung ihrer Söhne und Töchter und für das Kommen des Reiches Gottes einsetzt.“ (L.M.) (Fidesdienst 17/8/2010)


Teilen: