AFRIKA/ DR KONGO - Kardinal Joseph-Albert Malula (1917-1989) zum "National-Helden proklamiert

Donnerstag, 29 Juli 2010

Kinshasa ( Fidesdienst)- Mons. Laurent Monsengwo Pasinya, der Erzbischof von Kinshasa, hat im Namen der kongolesischen Kirche dem Praesidenten der Demokratischen Republik Kongo, Joseph Kabila, dafuer gedankrt, dass er den Kardinal Joseph-Albert Malula (1917-1989 ) zum Nationalhelden proklamiert hat.
Der Erzbischof von Kinshasa hob hervor, dass der Kardinal das Werk der nachfolgenden Generationen und der Politiker im Bereich der Kultur, fuer die Nation und fuer die Kirche wesentlich gepraegt hat. "Seine unermuedliche Suche nach Pefektion, seine lapidare Erklaerung: eine kongolesische Kirche in einem kongolesischen Staat; seine Bemuehungen um ein afrikanisches Bewusstsein - dafuer ist er zum Nationalhelden proklamiert worden, und wir sind dem Staat dankbar hierfuer, sagte Mons. Monsengwo.
Die kongolesische Kirche feiert das Jahr des Kardinal Malula (vom 20. Sept. 2009 bis zum 20. Sept. 2010).
Dabei wird auch des 50jaehrigen Bischofsjubilaeum des Karinas und seines 20. Todestages gedacht.
Im Rahmen der Feierlichkeiten fand eine Reihe von Veranstaltungen statt, in denen die verschiedenen Aspekte der Personelichkeit des Kardinals hervorgehoben wurden.
Vom 11. bis 13. Juli fand nach der ersten Konferenzreihe vom Maerz (s. Fides 15.3.2010) due zweite zum Thema "Kardinal Maula - ein Mann der Kultur" statt.
Die Redner haben bewiesen, dass Kard. Malula tatsaechlich ein Kulturmensch war. "Der Kardinal war einer der ersten afrikanischen Theologen, die die Bekanntmachung der christlichen Werte forderte. Er war ein hervorragender Schriftsteller, ein stark in der politischen Debatte engagierter Mann, ein unersaettlicher Leser, ein grosser Komponist (er komponierte die meisten kongolesischen Kirchenlieder), liebte die Kunst und die trasdtionellen kulturellen Werte Afrikas. Der Kardinal hinterliess dem Kongo und der Welt ein unermessliches Erbe. "Kaum ein Abend, den man mit ihm verbrachte, verging ohne angeregte Diskussion", erinnert sich Mons. Monsengwo. Der Erzbischof von Kinshasa schloss seine Rede mit dem Bedauern, dass "die Choere von Kinshasa im Malula-Jahr keines der hunderte hinterlassenen Lieder von Kardinal Malula singen" (L.M.) (Fidesdienst 29/7/2010)


Teilen: