AMERIKA/EL SALVADOR - Kirche begrüßt Gesetz zur Bestrafung von Mitgliedern der Todesschwadronen

Dienstag, 13 Juli 2010

San Salvador (Fidesdienst) – Die katholische Kirche in El Salvador begrüßt einen Gesetzentwurf, der eine Bestrafung für die Mitgliedschaft in Todesschwadronen vorsieht. „Ich gratuliere unserem Präsidenten Mauricio Funes und der Regierung zu diesem Gesetzentwurf“, so Erzbischof José Luis Escobar Allas von San Salvador bei seiner jüngsten Pressekonferenz in einem Kommentar zum „Verbot von Banden, so genannten Maras und Todesschwadronen“.
Dabei betonte der Erzbischof, dass das neue Gesetz zur „Verbesserung der juridischen Aspekte und der Ermittlungen gegen Kriminalität betragen wird“. Die Bischöfe des Landes erinnern daran, dass sie „denen, die unter diesem Übel leiden“ sehr nahe stehen. Jeden Tag fordert die Gewalt um Land rund 13 Todesopfer.
Die Regierung legte dem Parlament einen Gesetzentwurf zur Debatte vor, der ein Verbot der Existenz, Legalisierung, Finanzierung Organisation von Banden, den so genannten Maras oder Todesschwadronen enthält. Außerdem soll das Strafgesetzbuch geändert und Mitglieder mit einer Mindesthaftstrafe ab 8 Jahren bestraft werden. „Das Gesetz muss eingehend diskutiert werden und man wird nach guten Lösungen für ein derart komplexes System suchen müssen“, so Erzbischof Escobar Alas.
Allein im vergangenen Monat kam es zu zahlreichen Episoden der Gewalt, bei denen öffentliche Busse überfallen und 18 davon in Brand gesteckt wurden. Bei dem jüngsten Brandanschlag (vgl. Fidesdienst vom 30. Juni 2010) verbrannten 10 Menschen bei lebendigem Leib. (CE) (Fidesdienst, 13/07/2010)


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