AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONG - Explosion eines Tanklastwagens: „Szenen wie aus der Apokalypse“, so ein einheimischer Pfarrer zum Fidesdienst

Samstag, 3 Juli 2010

Bukavu (Fidesdienst) – „Es waren Szenen wie aus der Apokalypse: auf der Dorfhauptstraße liegen überall verbrannte Leichen. Die Zahl der Toten beläuft sich auf mindestens 200 und Dutzende Häuser wurden zerstört“, so Pfarrer Paul aus der Pfarrei Luvungi, nicht weit von dem Dorf Sange entfernt, wo es am heutigen 3. Juli zur Explosion eines Tanklastwagens kam.
„Der Unfall passierte auf der Hauptstraße des Dorfes, doch die Ortsdurchfahrt ist sehr eng. Zwei Lkws waren wahrscheinlich aneinander gestoßen und dabei kippte einer um. Die Menschen kamen sofort und wollten Benzin holen und es ist nicht bekannt, ob die darauf folgende Explosion von einer Zigarettenkíppe oder durch den Motor des Lkws ausgelöst wurde“, so der Geistliche.
„unter den Opfern befinden sich auch fünf Soldaten der Mission der Vereinten Nationen im Kongo (MONUC), die den Brand löschen wollten“.
„Vor Ort machten sich bereits Vertreter der lokalen Behörden, darunter der stellvertretende Gouverneur, sowie die Soldaten der Vereinten Nationen und das Rote Kreuz ein Bild von der Situation. Es wird noch dauern, bis wir das ganze Ausmaß der Tragödie erfassen können“, so Pfarrer Paul abschließend. (LM) (Fidesdienst, 03/07/2010)


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