AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - Vielleicht 300 Tote bei der Explosion eines Tankwagens in einem kongolesischen Dorf

Samstag, 3 Juli 2010

Bukavu (Fidesdienst) – „Es ist eine Tragödie deren Ausmaße noch nicht genau bekannt sind. Wie ein lokaler Radiosender bereichtet könnten bis zu 300 Menschen bei dem Unfall gestorben sein“, so Schwester Teresina Caffi, die als Missionsschwester der Xaverianer in Bukavu, der Hauptstadt im Südkivu im Osten der Demokratischen Republik Kongo tätig ist, wo im Dorf Sange (rund 70 Kilometer südlich von Bukavu) ein Tankwagen in Brand geriet und explodierte.
„Wie aus Informationen hervorgeht, die wir gesammelt haben, befand sich ein Konvoi mit 5 Tanklastwagen auf der Durchfahrt als einer davon umkippte. Die Leute rannten sofort herbei um das Benzin aufzufangen, so ähnlich wie dies in Nigeria geschieht. Doch plötzlich schlugen Flammen hoch, vielleicht durch eine Zigarettenkippe entzündet, was schließlich zur Explosion führte“, so die Missionsschwester.
„In der Dorfmitte von Sange befindet sich ein gut besuchter Markt und man befürchtet, dass die Bilanz der Opfer sehr hoch sein könnte“, so Schwester Teresina abschließen.
Wir die einheimischen Behörden mitteilen, wurden auch Dutzende Häuser, die aus Erde und Stroh sind, vollkommen zerstört.
Nord- und Südkivu sind die beiden Regionen des Kongo, wo weiterhin zahlreiche bewaffnete Gruppen ihr Unwesen treiben und die soziale und wirtschaftliche Entwicklung der Zivilbevölkerung behindern, die dort in sehr armen und prekären Verhältnissen lebt. (LM) (Fidesdienst, 03/07/2010)


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