AMERIKA/ARGENTINA - „Soziale Gerechtigkeit und Aufnahme“ sind Teil der Mission: Schlusserklärung zur Sozialen Woche in Mar del Plata

Montag, 28 Juni 2010

Mar del Plata (Fidesdienst) – „Für uns als Jünger und Missionare Jesu Christi, sind die großen Anliegen der sozialen Gerechtigkeit und Annahme eine wesentliche Sendung, denn sie stehen im Mittelpunkt der Sozialpastoral“: so Bischof Jorge Casaretto von San Isidoro, Präsident der bischöflichen Kommission für Sozialpastoral (CEPAS), zum Abschluss der Sozialen Woche, die vom 25. bis 27. Juni in Mar del Plata stattfand. Ziel der Aktion war das Engagement bei der Armutsbekämpfung und bei der Förderung einer ganzheitlichen Entwicklung, was den zentralen Themen der so genannten „Zweihundertjahrfeiern 2010-2016“ entspricht, in deren Rahmen in verschiedenen lateinamerikanischen Ländern die 200jährige Unabhängigkeit gefeiert wird.
„Wir sind überzeugt, dass die Verantwortlichen der Zweihundertjahrfeiern sich vor allem um eine kreative Leidenschaft für das Gemeinwohl und um umfassendes Engagement für den Dialog bemühen werden“, so die bischöfliche Kommission in der Schlusserklärung zur Sozialen Woche, an der rund 700 Delegierte aus dem sozialen Bereich und Vertreter von Politik, Gewerkschaften und Unternehmen teilnahmen.
„Wenn wir die ganzheitliche Würde jedes Menschen und aller Menschen vor Augen haben, dann werden wir die Spaltung durch den Geist der Brüderlichkeit überwinden“, heißt es in der Verlautbarung der bischöflichen Kommission weiter.
Die Kommission befasst sich in ihrer Verlautbarung auch mit der Einheit des Landes: „Die Einheit als nationale Gemeinschaft ist der beste Weg zur Förderung einer ganzheitlichen Entwicklung und einer gerechten Verteilung der Güter. Wenn wir Räume des Dialogs schaffen und eine Kultur der Begegnung fördern, dann bemühen wir uns auch um die Armen und die Entwicklung in Argentinien… Wir brauchen neue Strukturen, die den konstruktiven Dialog im Bemühen um sozialen Konsens erleichtern. Damit Armut und Ausschluss bekämpft werden können brauchen wir vor allem wahre politische Absprachen zur Entwicklungspolitik“.
Abschließend erinnern die Delegierten an ein kirchliche Großereignis, bei dem soziales Engagement im Mittelpunkt stehen wird: der erste Kongress zur Kirchlichen Soziallehre, der im Mai 2011 in der Erzdiözese Rosario stattfinden wird. (CE) (Fidesdienst, 28/06/2010)


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