AFRIKA/ANGOLA - Drogenalarm in Uganda: „In fast allen Diskotheken der Hauptstadt wird Kokain konsumiert“

Mittwoch, 9 Juni 2010

Luanda (Fidesdienst) – Wie aus Statistiken hervorgeht, die das Polizeikommando der angolanischen Hauptstadt Luanda hervorgeht, nahm dort der Kokainkonsum in den vergangenen Jahren in erschreckender Weise zu.
Wie die katholische Tageszeitung „Apostolado“ berichtet, haben die Ermittler dabei festgestellt, dass die meisten Konsumenten die Drogen in den Diskotheken kaufen, die sich größtenteils im Stadtgebiet befinden.
„In den meisten Lokalen in Luanda haben wir mehrer Personen festgenommen und in einigen Fällen auch Drogen beschlagnahmt. Dies gilt auch für die unmittelbare Umgebung der Diskotheken in Luanda“, so der Polizeisprecher.
Der Offizier brachte auch seine Sorge im Hinblick auf die Dealertätigkeit von Frauen zum Ausdruck. „Wir sprechen dabei von Frauen, die meistens auch ein anderes Geschäft haben. Sie kaufen Waren in Brasilien, die in Angola verkauft werden sollen und verstecken dabei die Drogen in den Lieferungen“. Die meisten Drogen kommen aus den brasilianischen Staaten Sao Paolo und Rio de Janeiro.
Wie aus offiziellen Daten hervorgeht wurden am Internationalen Flughafen der Hauptstadt zwischen Januar und Mai 2010 insgesamt 40 Kilogramm Kokain und 35 Kilogramm indischer Hanf beschlagnahmt, nachdem die Polizei die Kontrollen verstärkt hat. Insgesamt wurde 22 angolanische und einheimische Drogenhändler festgenommen.
Angola gehört nach den nördlicher gelegenen Ländern Westafrikas (wie zum Beispiel Guinea Bissau) zu den Umschlagsplätzen für Kokainlieferungen, die für Europa bestimmt sind. Ein Teil des Kokains wird jedoch auch im Inland verkauft. (LM) (Fidesdienst, 09/06/2010)


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