Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
Rom (Fidesdienst) – „Obschon wir in der Kirche alle durch die Taufe für die Mission mitverantwortlich sind, empfinden dies viele unter uns nicht als dringlich, weil uns das Zugehörigkeitsgefühl, der Sinn für die gemeinschaftliche Zusammenarbeit und das kirchliche Verantwortungsbewusstsein fehlen“, so der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Venezuela, P. Andrea Bignotti (imc), am Rande der Generalversammlung der Päpstlichen Missionswerke zum Fidesdienst.
Über die Arbeit der Päpstlichen Missionswerke in Venezuela und die Lage der Kirche in dem lateinamerikanischen Land, dass derzeit vor allem die Kontinentale Mission im Mittelpunkt der kirchlichen Tätigkeit steht. „In Venezuela“, so Pater Andrea, befinden wir uns derzeit in der Phase der territorialem Mission, mit der die Kirche auf dem Kontinent in ganz Amerika physisch präsent sein will, doch damit etwas geschieht, muss man nachdenken und sich auf den Weg machen… Oft kritisieren wir die Kirche oder wir stellen zu hohe Ansprüche an sie, doch wir wollen uns selbst nicht persönlich engagieren um die Kirche dynamisch und prophetisch zu gestalten. Doch wir müssen uns das Dokument des Venezuelanischen Konzils (CPV) vor Augen halten. Die Kirche soll heute ihre Mission fortführen und sich dabei selbst prüfen, sie soll sich die sorgen und Hoffnungen der Bevölkerung zu eigen machen, damit sie die Frohbotschaft Jesu Christi und dessen heilbringenden Plan auch durch die Neuevangelisierung besser verkünden kann. Doch dafür brauchen wir neue Begeisterung und neue Methoden“.
Im Gespräch mit dem Fidesdienst weist Pater Andrea auch auf die Bedeutung der Mission in allen Bereichen der Kirche hin: „Die Mission muss die ganze Pastoralarbeit umfassen und sie muss zum Leitfaden für die Programme und Inhalte der Pastoral werden“. Die Kontinentale Mission ist in Venezuela derzeit jedoch vor allem auf den Vierten Amerikanischen Missionskongress ausgerichtet, der im Januar 2013 in Maracaibo (Venezuela) ausgerichtet ist. Im ganzen Land sollen das Denken und die Herzen der Menschen auf dieses missionarische Großereignis ausgerichtet werden. (CE) (Fidesdienst, 20/05/2010)
