AMERIKA/EL SALVADOR - Die katholische Kirche bittet die Regierung um Engagement für den Schutz des Lebens

Montag, 10 Mai 2010

San Salvador (Fidesdienst) – Die Bischofskonferenz von El Salvador ist besorgt im Hinblick auf eine mögliche Billigung des Protokolls zur „Konvention zur Abschaffung jeder Form der Diskriminierung der Frauen“ (CEDAW), das unter anderem die Legalisierung von Abtreibungen vorsieht.
„Die Bischöfe von El Salvador wandten sich in einem Schreiben an den Präsidenten Mauricio Funes und die Gesetzgebende Versammlung, in dem sie darum bitten, dass die Abgeordneten von einer Billigung des CEDAW absehen, da es nicht nur den Fötus kurz nach seiner Zeugung betrifft, sondern auch schwere Folgen für die Würde der Frau haben könnte.“, so Erzbischof José Luis Escobar Alas, bei der traditionellen sonntäglichen Pressekonferenz.
„Die Bischöfe unterstreichen dabei auch das Engagement der Kirche bei der Bekämpfung der Diskriminierung von Frauen. Doch dies muss auf dem richtigen Weg geschehen und sollte nicht den Prinzipien der Familie und der Gesellschaft widersprechen“, so der Erzbischof Escobar Alas zum Fidesdienst.
„In El Salvador wird die Familie als Keimzelle der Gesellschaft betrachtet und heute empfindet man mehr den je das Bedürfnis nach einer Rückkehr zu bestimmten den Werten, damit die Gegenwart und die Zukunft unseres Landes gesichert werden kann“, so der Erzbischof von San Salvador im Namen aller Bischöfe des Landes. Die Billigung des CEDAW wird in kommenden Tagen bei der parlamentarischen Kommission für Kinder und Familie zur Debatte stehen. (CE) (Fidesdienst, 10/05/2010)


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