AFRIKA/KENIA - Neues Entwicklungsmodell fördert den Gemeinschaftssinn

Donnerstag, 6 Mai 2010

Nyahururu (Fidesdienst) – Nyahururu liegt rund 280 Kilometer nördliche der kenianischen Hauptstadt Nairobi an der Äquatorlinie. Hier ist die Organisation „Saint Martin“ angesiedelt, deren Arbeitsmethoden auf dem Gemeinschaftssinn basieren: rund 1.300 freiwillige Helfer arbeiten in 6 Programmen mit, in deren Rahmen Straßenkinder und Menschen mit einer Behinderung betreut, Vorbeugung gegen Aids gefördert, Mikrokredite vergeben und die Menschenrechte geschützt werden. Die „Gemeinschaft St. Martin“ wurde 1997 von dem italienischen Priester Gabriele Pipinato gegründet, der aus der Diözese Padua nach Kenia entsandt wurde. Von Anfang an arbeitete er mit einheimischen freiwilligen Helfern zusammen. Heute umfasst die Organisation über 100 hauptberufliche Mitarbeiter und zahlreiche freiwillige Helfer, die nicht nur in Nyahururu sondern auch in den umliegenden Dörfern tätig sind, die oft nur auf durch Wälder führende nicht asphaltierten Straßen erreichbar sind. In den eigenen Dorfgemeinschaften besuchen die freiwilligen Helfer Familien in Not und sorgen für kostenlose medizinische Versorgung oder Betreuung von Menschen mit einer Behinderung.
Im Mittelpunkt der Programme steht das Prinzip der „community mobilization“ und die insgesamt 38 „community mobilizators“ der „Gemeinschaft St. Martin“ bemühen sich dabei um das Entstehen einer Kultur der Solidarität. Ein weiterer Schlüsselbereich der Tätigkeit der Organisation ist die Bildungsarbeit. Allein in den vergangenen Monaten besuchten Mitarbeiter des Zentrums 28 katholische und protestantische Pfarrgemeinden im Rahmen einer Aufklärungskampagne zur Vorbeugung gegen Aids. (AP) (Fidesdienst, 06/05/2010)


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