ASIEN/CHINA - Katholische Gemeinden in China helfen den Erdbebenopfern in Yu Shu durch das Gebet und konkrete Hilfsbereitschaft

Dienstag, 20 April 2010

Peking (Fidesdienst) – Immer mehr katholische Gemeinden in China beten und sammeln Spenden für die Erdbebenopfer in Yu Shu in der westchinesischen Provinz Quing Hai, die am 14. April von einem Erdbeben erschüttert wurde. Auch Papst Benedikt XVI. hatte bereits am 14. April bei der Generalaudienz gewünscht „dass es nicht an allgemeiner Hilfsbereitschaft mangeln möge“.
Wie aus Informationen hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegen arbeitet das katholische Hilfswerk Jinde Charities vor Ort mit den Caritasverbänden verschiedener Länder zusammen und verteilte bisher erste Lebensmittelhilfen im Wert von rund 13.000 Euro an rund 800 tibetische Familien. Außerdem wurden die Menschen mit Zelten, Decken, warmer Kleidung, Lebensmitteln und Trinkwasser versorgt. „Jinde Charities“ war als erstes Hilfswerk in der in rund 4.300 Meter unwegsamen Region präsent. Zusammen mit den ersten Mitarbeitern des katholischen Hilfswerks kamen am 17. April auch vier Ordensschwestern in die Region, die die Erdbebenopfer nach der Naturkatastrophe psychologisch betreuen werden. Auch das Zentrum für Sozialdienste der Diözese Xi An arbeitet mit Jinde bei der Koordinierung der Hilfsmaßnahmen zusammen.
In vielen katholischen Gemeinden finden Trauergottesdienste für die Opfer des Erdbebens statt. Bei den Sonntagsgottesdiensten betete man für die Betroffenen und es wurden Spenden für die Erdbebenopfer gesammelt. Die Pfarrei Nan Tang in der Diözese Xi An sammelte allein am vergangenen Sonntag 20.654,40 Yuan, wozu auch viele Nichtkatholiken beitrugen. In Pfarrei Wu An in der Diözese Han Dan wurden 16.400,00 Yuan gesammelt. Die Diözese Yin Chuan sammelte Spenden im Umfang von 4.640 Yuan und die Liste ist noch länger und viele andere Pfarreien und Diözesen setzten mit ihren Spenden ein Zeichen konkreter Hilfsbereitschaft.
Auch Bischof John Tong von Hongkong bat in einem Appell an die Katholiken seiner Diözese um großzügige Spenden für die Menschen in Qing Hai. Wie aus jüngsten offiziellen Daten hervorgeht, die am 20. April veröffentlicht wurden, stieg die Zahl der Erdbebenopfer auf insgesamt 2.046. 193 Menschen werden unter den Trümmern vermisst, 12.135 wurden verletzt, darunter 1.434 Schwerverletzte. (NZ) (Fidesdienst, 20/04/2010)


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