EUROPA/ITALIEN - Der Verband der italienischen Missionspresse protestiert gegen ein Dekret, das Vergünstigungen bei den Postgebühren für wohltätige Einrichtungen abschafft

Freitag, 9 April 2010

Mailand (Fidesdienst) – Der Verband der italienischen Missionspresse (Federazione della Stampa Missionaria Italiana, FESMI), in der sich rund vierzig italienische Zeitungen und Zeitschriften mit einer monatlichen Auflage von rund 500.000 Exemplaren zusammenschließen, brachte in einer Verlautbarung Kritik am interministeriellen Dekret vom 30. März 2010 zum Ausdruck, das die Vergünstigung bei Postgebühren für den Versand von Büchern, Zeitungen und Zeitschriften in Italien abschafft. Obschon das Dekret festlegt, dass mit einem weiteren Beschluss neue Vergünstigungen eingeführt werden könnten würde doch ein vorübergehender Zeitraum entstehen zwischen der Abschaffung der alten und der Einführung der neuen Vergünstigungen. Da es Aufschläge von 100% bis 500% für die einzelne Sendung geben wird, protestiert der Verband bei der Regierung und fordert Maßnahmen, die einen Schwindel erregende Anstieg bei den Versandkosten verhindern. Das neue Dekret beeinträchtige auch die Tätigkeit von Missionszeitschriften und internationalen Publikationen sowie das fund raising, das viele Veröffentlichungen im Rahmen der missionarischen Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Sollte das Dekret nicht neu überdacht werden, würden sich viele Mitglieder der FESMI gezwungen sehen ihre Veröffentlichungsabstände zu modifizieren oder sogar die eigene Tätigkeit einzustellen. (SL) (Fidesdienst, 09/04/2010)


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