ASIEN/CHINA - „Gesten der Nächstenliebe dürfen sich nicht nur auf die Fastenzeit beschränken“: Solidaritätsversprechen der mongolischen Pfarrei Quing Shan

Samstag, 27 März 2010

Bao Tou (Fidesdienst) – Praktizierte Nächstenlieb durch gelebte Solidarität: dazu fordern die Priester der Pfarrei Quing Shan in der Diözese Bao Tou (Mongolei) die Gläubigen in der Fastenzeit auf. Der Pfarrer und sein Vikar begleiteten zusammen mit den Seminaristen die Gläubigen während der Zeit vor Ostern bei Besuchen in Krankenhäusern und Altersheimen und bei allein stehenden Menschen. Dabei spenden sie bei ihren Besuchen auch die Sakramente und bringen als Geschenk die Bibel oder andere religiöse Bücher mit.
Wie aus Informationen hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegen, beeindruckten sie bei den Besuchen auch die Mitarbeiter in den Krankenhäusern, die den Besuch des Pfarrers erwidern und damit dafür danken wollen, dass „dreißig Jahre nach Eröffnung des Krankenhauses die Katholiken sich als einzige Religionsgemeinschaft auch um die Seelen der Patienten bemühen“. Gleichsam erinnerten die Priester die Gläubigen jedoch auch daran, dass „Gesten der Nächstenliebe sich nicht nur auf die Fastenzeit beschränken dürfen, sondern unsere ganze christliche Existenz begleiten sollen“.
Das Evangelium wurde in der Diözese Bao Tou erstmals bereits während der Yuan-Dynastie (1271-1368) verkündet und im 19. Jahrhundert sorgten vor allem die Scheut Missionare (CICM) für ein beachtliches Wachstum der katholischen Gemeinde. Heute hat die Diözese 30.000 Gläubige, Dutzende Priester und Ordensschwestern, 13 Pfarreien und 5 Missionsstationen. (NZ) (Fidesdienst, 27/03/2010)


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