AMERIKA/EL SALVADOR - Erster Jugendgedenktag zur Erinnerung an Erzbischof Romero: „Das Echo seiner Worte ist auch heute noch zu hören“

Montag, 22 März 2010

San Salvador (Fidesdienst) – Hunderte Jugendliche versammelten sich am 20. März vor der Kathedrale von San Salvador zum ersten Jugendgedenktag für Erzbischof Oscar A. Romero, bei dem der 30 Jahrestag seines gewaltsamen Todes im Mittelpunkt stand.
Wie aus Informationen hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegen, kamen die Jugendlichen aus allen Teilen des Landes. „Erzbischof Romero und seine totale Hingabe an die Sache Christi sowie sei Engagement für die Menschenwürde sind Vorbild für junge Menschen“, so Pfarrer Hector Bernabe aus der Pfarrei San Nicolas Lempa, der für die Abteilung Jugendmission der Diözese Zacatecoluca verantwortlich ist.
Die Jugendlichen trugen Spruchbänder und Hemden mit dem Bild von Erzbischof Romero und riefen einstimmig „Viva San Romero de America“. Vor der Ankunft in der Kathedrale waren sie mit einem Marsch durch die Hauptstadt gezogen. „Die Figur von Erzbischof Romero wird leider auch von politischen Parteien für sich in Anspruch genommen, wo er doch eigentlich nur die Stimme der Schwachen war, ohne für eine Fahne oder eine Partei zu werben“, so Ernesto Ticas, ein junger Katholik aus der Diözese San Vicente.
Der Gedenkmarsch der Jugendlichen endete mit einem Gottesdienst mit dem Erzbischof von Guatemala City, Kardinal Rodolfo Quezada Roruno, „Das Erbe von Erzbischof Romero geht über die Grenzen El Salvadors hinaus. Das Echo seiner Worte ist auch heute noch zu hören“, so der Kardinal in seiner Predigt. Dabei betonte er auch die Rolle des ermordeten Erzbischofs beim Aufbau der Demokratie in seinem Land. Erst vor kurzem hatte das Parlament ein Dekret verabschiede, das den 24. März zum „Gedenktag für Erzbischof Romero“ proklamiert“ (vgl. Fidesdienst 12/03/2010). Der Erzbischof wurde ermordet während er einen Gottesdienst im Krankenhaus von der Göttlichen Vorsehung in San Salvador feierte. (CE) (Fidesdienst, 22/03/2010)


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