AMERIKA/BOLIVIEN - Gemeinsamer Hirtenbrief der Bischöfe zu den Wahlen am 4. April: „Dieses demokratische Ereignis soll uns zu einer besseren Zukunft im Zeichen der Einheit, der brüderlichen Übereinstimmung und der Harmonie führen“

Samstag, 13 März 2010

La Paz (Fidesdienst) – „Als katholische Bischöfe Boliviens möchten wir allen Bolivianer, die am Wohlprozess beteiligt sind, mit unseren Worten Hoffnung machen und eine Orientierungshilfe geben, damit dieses demokratischer Ereignis uns zu einer besseren Zukunft im Zeichen der Einheit, der brüderlichen Übereinstimmung und der Harmonie führen möge“, so die bolivianischen Bischöfe in einem gemeinsamen Hirtenbrief, der der Fidesdienst vorliegt. Weiter heißt es darin: „Wir erkennen die demokratische Berufung unseres Volkes an und laden alle ein, die bürgerlichen Werte und die Prinzipien des Rechtsstaats zu konsolidieren“.
In ihrem Dokument erinnern die Bischöfe daran, dass zur Wahl der Gouverneure und Bürgermeister auch eine Wahlkampagne gehört, die jedoch im Rahmen eines respektvollen Umgangs Programme vorstellen sollten, die das Gemeinwohl zum Ziel haben, ohne dabei unverantwortliche Propaganda zu betreiben. „Wir möchten die Bürger auffordern“, so die Bischöfe weiter, „sich eingehend mit den Vorschlägen der Kandidaten zu befassen und damit auf verantwortliche Weise von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen.“
Die Bischöfe wenden sich sodann auch an die Autoritäten und an die Verantwortlichen der Medien: „Wir bitten die öffentlichen Autoritäten alles in ihrer Macht stehende zu tun, damit freie, friedliche uns transparente Wahlen stattfinden. Wir wünschen uns, dass die Medien, die sowohl während der Wahlkampagne als auch am Wahltag eine wichtige Rolle spielen, ihre Pflicht professionell und unter ethischen angemessenen Gesichtspunkten ausüben und damit zu einem entspannten Klima des gegenseitigen Respekts beitragen.“
Das Dokument endet mit einer Einladung zu den Feiern in der Karwoche und an Ostern: „Wir bitten die Katholiken um eine öffentliches Glaubenszeugnis, durch ihre Teilnahme an den liturgischen Feiern in der Karwoche und an Ostern, die uns an das Geheimnis der Liebe des Gottessohns erinnert, der für uns stirbt und aufersteht, damit wir von der Sklaverei der Sünde und des Todes befreit werden. Dies sollte für unsere Gläubigen ein Grund mehr sein, dass sie ihre Stimme am Ostersonntag verantwortungsvoll und weise abgeben, denn ein guter Christ ist auch ein guter Bürger.“ (CE) (Fidesdienst, 13/03/2010)


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