AMERIKA/URUGUAY - Zwei Missionsschwestern der Franziskanerinnen vom Menschgewordenen Wort gehen nach Haiti

Freitag, 5 März 2010

Montevideo (Fidesdienst) – Schwester Solange Badaraco und Schwester Mercedes Santos von der Kongregation der Missionsschwestern der Franziskanerinnen vom Menschgewordenen Wort (MFVE) reisten am 26. Februar nach Haiti, wo der Orden bisher noch keine eigene Niederlassung hat. Die Ordensfrauen werden an einem langfristigen Projekt der Kooperation verschiedner religiöser Orden teilnehmen und vor allem dort tätig sein, wo es bis jetzt noch keine Hilfe kam. „Christus unter den Kleinen und Armen dienen“ lautet das Motto des Ordens, der seit 1949 in Uruguay präsent ist. Heute gibt es dort verschiedene Ordensgemeinschaften, die in den Diözesen Melo und Maldonado und in der Erzdiözese Montevideo tätig sind.
Die 36jährige Schwester Solange aus Montevideo beschreibt im Gespräch mit der Pressestelle der Uruguayischen Bischofskonferenz wie die Idee der Erdbebenhilfe auf Haiti entstand: „Als das Erdbeben Haiti erschütterte, wahren wir Missionsschwestern im Rahmen unseres Generalkapitels versammelt. Da stellten wir uns natürlich die Frage, wie wir angesichts der verheerenden Not helfen können. So nahm unsere ehemalige Provinzialobere Kontakt mit der Konferenz der Ordensleute in der Dominkanischen Republik auf, die mitteilte, was am nötigsten gebraucht wurde: Geld, professionelle Hilfe, Lebensmittel. Daraufhin erklärten sich mehrere Mitschwestern bereit, nach Haiti zu gehen. Am Ende des Kapitels traf sich die neue Provinzoberin, Schwester Shirley Amaral mit den Generalrätinnen. Sie beschlossen, dass Mitglieder des Ordens zwei Monate lang nach Haiti gehen sollten, um dort vor allem bei der medizinische Versorgung mitzuhelfen, da viele von uns ausgebildete Krankenschwestern sind.“
Die beiden Schwestern reisten zunächst in die Dominkanische Republik, wo sie von den Mitgliedern der Ordenskonferenz empfangen wurden, die mit der haitianischen Ordenskonferenz zusammenarbeitet. „Unser Hauptziel ist die Unterstützung der Ordensleute auf Haiti und die Hilfeleistung, dabei vollen wir auch den Menschen helfen und mit der Bevölkerung dort Kontakt aufnehmen, wo es bisher noch keine Hilfe gab. (CE) (Fidesdienst, 05/03/2010)


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