AMERIKA/ARGENTINIEN - Bischöfe bitten um eine Lösung der Probleme im Gesundheitswesen in Santiago del Estero

Dienstag, 23 Februar 2010

Santiago del Estero (Fidesdienst) – Bischof Francisco Polti von Santiago del Estero, sein Weihbischof Ariel Torrado Mosconi und Bischof Adolfo Uriona von Anatuya äußern in einer gemeinsamen Botschaft ihre Sorge im Hinblick auf „die Probleme der Gesundheitsversorgung für die Armen in der Provinz. Insbesondere geht es dabei um die Situation in den Krankenhäuser, den Mangel an medizinischen Geräten und die Konfliktsituation im Zusammenhang mit den Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter des Gesundheitswesens“.
Die Bischöfe der beiden Diözesen der Verwaltungsprovinz bitten in ihrem Appell „an die ganze christliche Glaubensgemeinschaft“ um „das Gebet dafür, dass bald Weg des Dialogs und der Einigung gefunden werden, damit die derzeitigen Schwierigkeiten überwunden werden können“. Außerdem wünsche sie sich von allen Beteiligten „Offenheit und die Bereitschaft, dem anderen Gehör zu schenken, damit auf konstruktive Weise angemessene Lösungen gefunden werden“.
Seit Beginn der Krise im Gesundheitswesen sind bereit fünf Monate vergangen und nach einem dreiwöchigen Streik des Krankenhauspersonals rufen die Bischöfe nun zum Dialog auf. Die einheimische Presse bezeichnet die Lage als „historischen Konflikt“ im Hinblick auf die Dauer des Streiks und die damit verbundene Lähmung des Krankenhausbetriebs. Gleichsam gab es bisher keinerlei Reaktion der Regierung. Die Situation droht sich zuzuspitzen und man befürchtet eine Ausdehnung auf andere Landesteile. Die Mitarbeiter des Gesundheitswesens fordern höhere Löhne und eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung in staatlichen Krankenhäusern in der Verwaltungsprovinz Santiago del Eestero. Die Diözese Santiago del Estero hat eine Ausdehnung von 81.969 qkm und 666.000 Einwohner, davon 590.000 Katholiken (CE) (Fidesdienst, 23/02/2010)


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