AMERIKA/ECUADOR - 100. Todestag von Bischof Leonidas Proano: er war der Bischof der Indios und der Armen, ein treuer vom Heiligen Geist geleiteter Hirte

Freitag, 5 Februar 2010

Quito (Fidesdienst) – Die Ecuadorianische Bischofskonferenz erinnert an den 100. Todestag von Bischof Leonidas Proano, der vor allem als „Bischof der Indios“ bekannt war. ER wurde am 19. Januar 1910 in San Antonio di Ibarra geboren und starb am 31. August 1988 in Quito. Auch das Parlament gedachte des „Bischofs der Armen und der Indios“ und dessen Engagement für die Umsetzung der Prinzipien der Transparenz, der Gerechtigkeit, der Gleichberechtigung und der Menschenrechte.
Im Auftrag der Bischofskonferenz erinnert Bischof Julio Teran Dutari von Ibarra anlässlich des 100. Todestages an den Menschen, das Amt und das Erbe. In seiner Gedenkschrift heißt es: „Unter den Verdiensten von Bischof Proano muss ich vor allem an seinen großen Wert als Hirte der Kirche erinnern, was früher vielleicht kontrovers diskutiert wurde heute aber von allen unterschiedslos anerkannt wird“. In diesem Zusammenhang zitiert er Kardinal Pablo Munoz Vega, einen bekannten Zeitgenossen, der sagte: „Wir haben einen ecuadorianischen und lateinamerikanischen Bischof vor uns, an dessen Einfluss innerhalb und außerhalb der Kirche kein Zweifel besteht.“
Bischof Praono erlebte die Zeit des Wandels nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil. Dazu schreibt Bischof Teran Dutari: „Die lateinamerikanischen Bischöfe haben in Medellin das Evangelium und das Zweite Vatikanischen Konzil konkret umbesetzt zu jener Stunde, die damals in Lateinamerika geschlagen hatte. Es wurde vor allem die Option für die Armen verkündet. Denn unter ihnen ist der auferstandene Christus präsent und mit ihnen kann man eine neue Gemeinschaft des Glaubens aufbauen. Dies war auch das Geheimnis von Bischof Proano: er lebte den Reichtum des christlichen Lebens in der Gemeinschaft und verwandelte die gesellschaftliche Armut in einem authentischen Geist der Armut im Sinne des Evangeliums… Der Weg von Bischof Proano war bis zu dessen Tod der eines stets vom Heiligen Geist geleiteten treuen Hirten. Gegensätze überwand er. ER ebnete den Weg der Erkenntnis und der Weitschicht. Heute ist er für uns ein leuchtender Zeuge vor alle, die in der Nähe und in der Ferne wach bleiben und darauf hoffen, das Gott in der Geschichte unserer Völker gegenwärtig ist.“ (CE) (Fidesdienst, 05/02/2010)


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