AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - Religionsführer der vier zentralafrikanischen Länder zur Vermittlung bei Gesprächen mit den LRA-Rebellen breit

Freitag, 5 Februar 2010

Kisangani (Fidesdienst) – „Der Frieden hat keine politische oder religiöse Farbe. Damit unsere Bemühungen erfolgreich sein können, müssen wir sie mit dem Gebet begleiten. Wir beten gemeinsam für den Frieden in unseren Herzen, für die Opfer, für diejenigen, die zu den Waffen greifen, damit sie sich zum Frieden bekehren und wir beten dafür, dass die Lösungen und Empfehlungen dieser Konferenz Früchte tragen“, so Erzbischof Marcel Utembi Tapa von Kisangani in seiner Predigt beim Schlussgottesdienst der Konferenz der Ordensoberen (vgl. Fidesdienst vom 30. Januar 2010) der Religionsführer zum Problem der ugandischen Guerillakämpfer der Lord’s Resistance Army (LRA).
Die Konferenz tagte vom 2. bis 4. Februar in Kisangani (Hauptstadt der Ostprovinz der Demokratischen Republik Kongo). Anwesend waren die Religionsführer aus den Ländern, in denen die LRA ihr Unwesen treibt: Norduganda, der Osten der Demokratischen Republik Kongo, Südsudan und Zentralafrikanische Republik. Die Regierung der Ostprovinz war durch deren Innenministervertreten.
Die Teilnehmer der Konferenz begrüßten die Initiative und wünschten sich, dass sie den Frieden in die Region zurückbringen möge. Zum Abschluss des Kongresses wurde ein regionaler Ausschuss gebildet, dem 9 Vertreter der verschiedenen Delegationen angehören. Der Ausschuss soll Vorschläge und Empfehlungen für die Verhandlungen mit der LRA formulieren. In seiner Schlussansprache erklärte der Erzbischof von Kisangani, dass die Religionsführer zur Vermittlung bei Gesprächen mit der LRA bereit seien, sollte man sie darum bitten. (LM) (Fidesdienst, 05/02/2010)


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