AFRIKA/ANGOLA - „Der Terrorismus führt zu nichts. Man muss Probleme durch den Dialog lösen“, so Vertreter der Kirche in Angola

Donnerstag, 14 Januar 2010

Luanda (Fidesdienst) – „Terrorismus wird nie eine Lösung sein sondern immer ein feiger, barbarischer, mörderischer und verbrecherischer Akt belieben. Es ist immer etwas Niederträchtiges und führt zu nichts, sondern verursacht nur weitere Gewalt. Probleme müssen durch den Dialog gelöst werden“, so der aus Portugal stammende und seit 1981 in Angola tätige katholische Priester Joao Domingos gegenüber der in Angola erscheinenden katholischen Tageszeitung „O Apostolado“. Der Geistliche, der das Institut „Ciencias Religiosas de Angola“ leitet übt damit Kritik an dem Vorgehen der Guerillakämpfer in Angola, nach dem Attentat am 8. Januar.
Verschiedene angolanische Kirchenvertreter hatten das von der Befreiungsfront FLEC Attentat auf den Bus der Fußballmannschaft aus Togo in der Enklave Cabinda verübte Attentat mit Nachdruck verurteilt.
P. Joao Domingos betont, dass „der Dialog mit Worten stattfinden muss, nicht durch Terrorakte, insbesondere gegen Ausländer“. Der Geistliche bittet Gott um Vergebung für die Täter und um göttlichen Beistand, damit sich solche Vorfälle nicht wiederholen.
Erzbischof Damiao Antonio Franklin von Luanda äußerte sich in diesem Zusammenhang zur gesellschaftlichen Rolle des Sports: „Die Meisterschaft hat eine sehr wichtige soziale Funktion, denn sie vermitteln ein Gefühl der Zugehörigkeit“. Deshalb stehe Gewalt im Widerspruch zum Sportsgeist.
In Angola findet der Afrikanische Nationencup (CAN) statt. Im November vergangenen Jahres hatten die Bischöfe in einem Hirtenbrief daran erinnert, dass „dieses Ereignis eine Gelegenheit ist, die Bedeutung des Sports bei der Förderung von Werten wie Loyalität, Ausdauer, Freundschaft, Gemeinsamkeit, Toleranz und Respekt für Wahrheit und Solidarität neu zu entdecken… Der Afrika Cup 2010 soll auch den Dialog zwischen Menschen verschiedner Kultur stärken, damit die gegenseitige Wartschätzung und Achtung zunehmen und Freundschaften entstehen, die über die Barrieren der Rasse, der Kultur oder der Politik hinausgehen“. (LM) (Fidesdienst, 14/01/2010)


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