AFRIKA/MALAWI - Die Mission in Balaka beginnt am Hochfest der Erscheinung des Herrn mit der Vorbereitung auf das goldene Jubiläum

Donnerstag, 7 Januar 2010

Lilongwe (Fidesdienst) – Die nach dem heiligen Louis de Montfort benannte Pfarrei in Balaka begann am Hochfest der Erscheinung des Herrn am 6. Januar mit der Vorbereitung auf das eigene 50jährige Gründungsjubiläum. „Es handelt sich um ein besonderes Ereignis, denn die Lebenserwartung in Malawi liegt bei unter 40 Jahren und ein 50jähriges Jubiläum umfasst damit fast drei Generationen“, so der italienische Montfortaner Missionar Piergiorgio Gamba, der seit über 30 Jahren in Malawi tätig ist.
Die Pfarrei Balaka wurde 1961 auf einem Teilgebiet der Mission Utale gegründet, die bereits im vergangenen Jahr das 100jährige Jubiläum in der heutigen Diözese Mangochi feierte. Die kleine Ansammlung von Häusern entlang der Bahnlinie, die den Namen Balaka trägt, wurde als neue Mission auserwählt, da es sie zahlenmäßig rasch wuchs und an Bedeutung gewann. „Diese Entscheidung war gut: die Mission kam aus den Wäldern heraus in die Täler, um auch in den Städten präsent zu sein“, so P. Gamba. „Heute ist Balaka die größte Mission der Diözese mit rund 60.000 Gläubigen“.
Nach Ansicht von P. Gamba wird das Jahr der Vorbereitung auf das Jubiläum ein „Jahr der Gnade sein, das die Stärken der kirchlichen Präsenz in dieser Ecke der Welt zeigt. Die Kooperation der Kirche mit der Stadt Balaka hat zahlreiche Schwerpunkte: die Präsenz und die Einrichtungen der Kanossianerinnen und der Maristen im Bereich des Schulwesens; das gemeinsame Philosophat der Comboni Missionare, Karmelitaner, Spiritaner, der Weißen Väter und der Monfortaner; das Kloster der ‚Sisters of the Blessed Virgin Mary’, die Druckerei des Verlags Montfort Media; der Fernsehsender Luntha…“
Nach Ansicht des Missionars hat sich Bakala zwar zu einer Bezirkshauptstadt entwickelt „bleibt jedoch vorwiegend landwirtschaftlich, obschon die chinesische Gemeinde, die vor kurzem entstanden ist, versucht eine Baumwollverarbeitungsindustrie aufzubauen. Außerdem soll eine Klinkergrube entstehen, die zum Wachstum der Stadt beitragen wird. Doch dafür muss es zukünftig eine stabile und von allen anerkannte Regierung geben“. (LM) (Fidesdienst, 07/01/2010)


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