AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - Grundsteinlegung für das Panafrikanische Institut für Kirchliche Soziallehre: Ziel der neuen Einrichtung ist die Förderung einer Kultur des Friedens und des Gemeinwohls

Montag, 14 Dezember 2009

Kinshasa (Fidesdienst) – Kardinal Renato Raffaele Martino, emeritierter Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, legte den Grundstein für den Bau des Panafrikanischen Instituts für Kirchliche Soziallehre. Die feierliche Grundsteinlegung fand in Kinshasa in der Demokratischen Republik Kongo statt. Kardinal Martino hält sich anlässlich des 25jährigen Gründungsjubiläums der Assoziation der Bischofskonferenzen Zentralafrikas (ACERAC) und des 50jährigen Jubiläums der Errichtung der Hierarchie in den Mitgliedsstaaten Burundi, Demokratische Republik Kongo und Ruanda im Land auf.
Das neue Panafrikanische Institut (dessen Arbeitssprachen Französisch und Englisch sein werden) ist eine autonome Einrichtung der Katholischen Universität Kongo. Wie die kongolesische Nachrichtenagentur DIA berichtet, äußerte Kardinal Martino den Wunsch, das Panafrikanische Institut möge zu einem Laboratorium der Kultur des Friedens werden und diejenigen ausbilden, die den Frieden in Afrika wünschen. Das neue Institut solle dabei das Gemeinwohl ohne jegliche Art von Diskriminierung fördern.
Der Vorsitzende der Bischofskonferenz des Kongo (CENCO), Bischof Nicolas Djomo von Tshumbe betonte die Bedeutung eines gemeinsamen Arbeitens in dessen Mittelpunkt der Frieden in Afrika stehen müsse, wie Kardinal Martino es gesagt habe. Dabei betonte er, dass das Institut auch den Auftrag habe, die potentiellen Möglichkeiten Afrikas zu fördern. Dabei gehe es letztlich auch um die Suche nach Beiträgen zum Aufbau des Friedens durch Gerechtigkeit, Wahrheit und Solidarität. Die neue Einrichtung solle die Sehnsucht der Afrikaner nach Frieden, Gerechtigkeit und Liebe erfüllen.
Erzbischof Laurent Mosengwo Pasinya von Kinshasa betonte, er sei gewiss, dass das Panafrikanische Institut für Kirchliche Soziallehre zur Förderung der ganzheitlichen Entwicklung der afrikanischen Länder beitragen werde, da es sich auch des Sendungsauftrags der Kirche annehme. Erzbischof Mosengwo brachte dabei auch den Wunsch zum Ausdruck, dass das Institut Politiker auf eine gute Regierungsführung mit Blick auf das Gemeinwohl und die Ethik in allen Bereichen der Gesellschaft vorbereiten möge. (LM) (Fidesdienst, 14/12/2009)


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