AMERIKA/KUBA - Vor 50 Jahren fand der erste Katholikentag statt: die Erinnerung daran soll die Herausforderungen erkennen lassen, denen das christliche Engagement heute gegenübersteht

Montag, 30 November 2009

Santa Clara (Fidesdienst) – „Das menschliche Zusammenleben und die soziale Ordnung sollten ihre hauptsächliche Kraft aus einer vielfältigen Aktion schöpfen, die von der Überzeugung der Mitglieder der Gemeinschaft vom Gemeinwohl geleitet wird“, schrieb Papst Johannes XXIII. am 29. November 1959 an die Katholiken in Kuba anlässlich des ersten Katholikentags. Die Kommission für Kultur der Diözese Santa Clara war damals für die Organisation verantwortlich und arbeitet mit den vier Zweigen der Katholischen Aktion zusammen.
Eine Feier zum Gedenken an den 50. Jahrestag fand nun am 28. und 29. November in der Bibliothek der Diözese Santa Clara statt. Dabei sollte aus der Erinnerung auch eine neue Perspektiv entstehen. Man wollte insbesondere die Herausforderungen erörtern, denen das Engagement der Christen heute gegenübersteht. Auf dem Programm standen auch eine Ausstellung mit Fotos aus den vergangenen 50 Jahren und eine Diskussionsrunde mit Journalisten.
Auch die kubanische Auslandsgemeinde in Miami erinnerte an das Ereignis vor 50 Jahren. In einem Schreiben, das dem Fidesdienst vorliegt betonen die Auslandskubaner: „Die Virgin de la Caridad hatte das ganze Volk Kubas in Bewegung gesetzt, die kubanischen Bischöfe hatten dazu eingeladen und alle Organisationen hatten sich der Katholischen Aktion angeschlossen. Es nahmen auch die katholischen Schulen teil und im ganzen Land fanden Konferenzen und Vortragsreihen statt. Dies zeigte die Vitalität einer Kirche, die sich für das Wohl des Landes einsetzt“. Heute gibt es in Kuba 11 katholische Diözesen. Das Land hat eine Ausdehnung von 100.860 qkm und 11.184.023 Einwohner. (CE) (Fidesdienst, 30/11/2009)


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