ASIEN/CHINA - Die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xin Hua widmet dem italienischen Chinamissionar P. Matteo Ricci einen ausführlichen Artikel: „Vorbild für die Vereinigung der europäischen und chinesischen Kultur“

Donnerstag, 26 November 2009

Peking (Fidesdienst) – Am 11. Mai 2010 ist der 400. Todestag des großen italienischen Jesuitenmissionars P. Matteo Ricci (1532-1610) der mit seinem außergewöhnlichen Elan und seinem wissenschaftlichen, humanistischen und kulturellen Wissen das chinesische Kaiserreich evangelisierte. Mit Blick auf dieses bedeutende Datum erinnern nicht nur die chinesischen Katholiken, sondern auch die staatlichen Medien der Volksrepublik China an das freundschaftliche Klima, das dieser große Weise aus dem Westen geschaffen hatte. Die Staatliche chinesische Nachrichtenagentur „Xin Hua“ widmete dem katholischen Missionar am 23. November einen ausführlichen Artikel mit dem Titel „Vorbild für die Vereinigung der europäischen und chinesischen Kultur“, der unter anderem von Counsellor’s Office of the State Council, The China Internet Information Center und vielen anderen zitiert wurde.
In der Veröffentlichung wird P. Matteo Ricci mit den bereits bekannten Bezeichnungen umschrieben: „Brücke zwischen West und Ost“, „Großer Weiser des Westens“, „Vorbild für den Austausch zwischen Westen und Osten“. Außerdem enthält der Artikel eine ausführliche Biographie mit Einzelheiten über sein Leben und sein missionarisches Wirken sowie seinen kulturellen, wissenschaftlichen, sozialen und religiösen Beitrag. Insbesondere wird dabei auch der Brief von Papst Benedikt XVI. an Bischof Claudio Giuliodori von Macerata zum 400. Todestag des Missionars zitiert.
Der Autor befasst sich dabei mit vier Aspekten (chinesische Kultur, die beiden Reisen nach Peking, die Vereinbarung der verschiedenen Kulturen und Wissenschaften) und verschiedene Faktoren, die dazu beigetragen haben, dass P. Matteo so bekannt wurde und noch heute große Beliebtheit unter den Chinesen genießt. Abschließend wird P. Matteo Ricci auch als „Pionier auf der Suche nach einer gemeinsamen Basis für den interreligiösen Dialog und des wissenschaftlichen und kulturellen Austausches“ bezeichnet. „Mit seinem zeitlosen außerordentlichen kulturellen und theologischen Talent hat er uns den alternativen Weg der Vereinbarung von Kultur und Wissenschaft für alle gelehrt“. (NZ) (Fidesdienst, 26/11/2009)


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