AFRIKA/ANGOLA - „Politiker schenken den Appellen der Kirche oft kein Gehör“, klagt der neue Vorsitzende der Bischofskonferenz

Donnerstag, 26 November 2009

Luanda (Fidesdienst) – Unsere Appelle sind nicht immer willkommen. Vor allem wenn wir auf Missstände hinweisen … gibt es nicht immer eine zufrieden stellende Antwort“, so den neue Präsident der Bischofskonferenz von Angola und Sao Tomé (CEAST), Erzbischof Gabriel Mbilingue von Lubango in seiner ersten Stellungnahme in seinem neuen Amt. In diesem Zusammenhang äußerte er auch die Sorge der angolanischen Bischöfe im Hinblick auf die Korruption und die Verschleierung ernster Probleme des Landes.
Wie der neue Vorsitzende der CEAST (der bei der Vollversammlung gewählt wurde, die vom 13. bis 20. November in Luanda tagte, vgl. Fidesdienst vom 23. November 2009) betont, rufen werden Stellungnahmen der Kirche von der Regierung oft als störend empfunden. Erzbischof Mbilingue fügt auch hinzu, dass die Politiker in Angola gerne so tun, als ob es Probleme nicht gäbe.
Der Erzbischof erinnert daran, dass Appelle der Bischöfe in der Vergangenheit „auch Monate nach ihrer Veröffentlichung nichts an der Sache geändert haben“. Der Vorsitzende Bischofskonferenz betont dabei, dass „viele Politiker des Landes Christen sind“ und trotzdem mit ihrer Regierungsführung ein schlechtes Beispiel abgeben. (LM) (Fidesdienst, 26/11/2009)


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