AFRIKA/ANGOLA - „Der Afrika Cup 2010 soll auch Gelegenheit zu Dialog und Freundschaft bieten“, so die angolanischen Bischöfe

Montag, 23 November 2009

Luanda (Fidesdienst) – „Der Afrika Cup 2010 soll auch den Dialog zwischen Menschen verschiedner Kultur stärken, damit die gegenseitige Wartschätzung und Achtung zunehmen und Freundschaften entstehen, die über die Barrieren der Rasse, der Kultur oder der Politik hinausgehen“, dies wünschen sich die Bischof von Angola und Sao Tomé e Principe in einer gemeinsamen Erklärung am Ende der zweiten Vollversammlung die vom 13. bis 20. November in der angolanischen Hauptstadt Luanda tagte.
„Vom 10. bis 31. Januar findet in vier angolanischen Städten unter Schirmherrschaft des Confederation of African Football der Africa Cup of Nations 2010 statt“, so die Bischöfe in ihrer Verlautbarung. „Dieses Ereignis ist eine Gelegenheit, die Bedeutung des Sports bei der Förderung von Werten wie Loyalität, Ausdauer, Freundschaft, Gemeinsamkeit, Toleranz und Respekt für Wahrheit und Solidarität neu zu entdecken“. Aus diesem Grund fordern die Bischöfe die Sportler auf, „sich auf dem Spielfeld und außerhalb würdig zu benehmen“. Journalisten hingegen sollen „ihrer Pflicht nachkommen und unparteiisch Bericht erstatten, keine nicht fundierten Nachrichten zu verbreiten und keine Situationen ausnutzen, die Spannungen oder Konflikte in der Öffentlichkeit hervorrufen“.
Bei ihrer Vollversammlung befassten sich die Bischöfe auch mit dem Besuch des Papstes in Angola und den Beschlüssen der Afrika-Synode für deren Nachbereitung eine eigene Arbeitsgruppe gebildet werden soll. Rückblickend erörterten die Bischöfe auch noch einmal die Ergebnisse des Vollversammlung der IMBISA (Inter-Regional Meeting of Bishops of Southern Africa) in Luanda im Jahr 2007. Außerdem sprachen sie über die Errichtung der Diözesen Viana, Caxito und Namibe und die Ernennung der neuen Bischöfe sowie die Eröffnung des Hauptsitzes der Katholischen Universität Angola.
In ihrer Schlussverlautbarung erklären sich die Bischöfe solidarisch mit den angolanischen Bürgern, die aus der Demokratischen Republik Kongo ausgewiesen wurden und forderten alle Christen und Menschen guten Willens auf, sich mit Bedürftigen solidarisch zu zeigen und jede Form von Rache und Unterdrückung gegenüber in Angola lebenden kongolesischen Staatsbürgern zu vermeiden.
Die Bischöfe beklagen abschließend die anhaltenden sozialen Ungleichheiten und wüschen sich, dass die Kluft zwischen Armen und Reichen überwunden werden kann. In diesem Zusammenhang veröffentlichen die Bischöfe einen Hirtenbrief zu Thema „Unser Leben und Handeln in Christus: die soziale Dimension“ (LM) (Fidesdienst, 23/11/2009)


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