AMERIKA/VEREINIGTE STAATEN - „Das Priesterjahr ist für jeden Christen eine besondere Gelegenheit zum Wachstum im Bewusstsein dessen, was das Geschenk des Priesteramtes bedeutet“: Symposium der Catholic University of America

Montag, 5 Oktober 2009

Washington (Fidesdienst) – Im Rahmen der Initiativen zu dem von Papst Benedikt XVI. ausgerufenen Priesterjahr, veranstaltet die Catholic University of Amerika (CUA) ein Symposium, das sich mit dem Priesteramt im Licht des spirituellen und theologischen Erbes der Kirche befasst. Auf der Rednerliste des Symposiums unter dem Motto „Priesteramt im dritten Jahrtausend: ‚Treuen zu Christus, Treue des Priesters’“, stehen verschiedene Geistliche der CUA, der Gesellschaft von St. Sulpice und andere. Teilnehmen können Priester, Ordensleute und Laien.
P. David Toups, Sekretär für den Klerus, das Ordensleben und die Berufungen der US-amerikanischen Bischofskonferenz, betonte gegenüber dem Fidesdienst in einem Kommentar zu der Veranstaltung: „Das Symposium ist eine der vielen Veranstaltungen in diesem Priesterjahr. Jede ist eine Gelegenheit, uns zu versammeln und uns gegenseitig besser zu verstehen, damit wir das Priesteramt mehr wertschätzen, denn es handelt sich um ein Geschenk, dass Jesus uns vor 2000 Jahren gemacht hat. Jeder Christ muss im Bewusstsein des Geschenks wachsen, das er erhalten hat und das Priesterjahr ist deshalb auch eine besondere Gelegenheit für jeden Christen zum Wachstum im Bewusstsein dessen, was das Geschenk des Priesteramtes bedeutet und zwar sowohl für den Priester selbst als auch für die Gläubigen“.
Im Gespräch mit dem Fidesdienst betont P. Toups, dass „eine größere Achtung des Priesteramtes uns allen dabei hilft, die Liebe zur Kirche wachsen zu lassen, zu unserem Herrn Jesus Christus und zur Eucharistie“. In diesem Zusammenhang erinnert P. Toups an die wichtigsten Herausforderungen, mit denen die Priester und die Kirche sich in den Vereinigten Staaten konfrontiert sehen und bezeichnete es als besonders notwendig, „dass wir Christus erlauben, im Mittelpunkt unseres Lebens zu stehen. Wir können manchmal, wie der Papst es sagte, uns so sehr um die Arbeit des Herrn kümmern, dass wir den Herrn der Arbeit vergessen. Für die Priester ist das Priesterjahr eine Gelegenheit, den Fokus wieder auf die Liebe des Herrn zu uns als Individuen zu richte, damit wir diese Liebe durch das Gebet und in den Momenten des Schweigens in unserem alltäglichen Leben spüren. Die Quelle unserer Kraft sind das tägliche Gebet vor dem Allerheiligsten Sakrament und der tägliche Gottesdienst. Wie die anderen täglichen Pflichten muss auch das Gebet, unsere Begegnung mit Gott, eingeplant werden. Das Priesterjahr erinnert uns gerade daran, dass wir die Bedeutung des Gebets nicht nur für unser eigenes Seelenheil sondern auch für das Heil der der Menschen die unserer Seelsorge anvertraut sind, verstehen sollen.
Abschließend betont P. Toups, dass „alle Gläubigen für die Förderung der Berufungen verantwortlich sind. Jesus hat uns gesagt, wir sollen den Herrn der Ernte darum beten, dass er Arbeiter für die Ernte schickt. Deshalb ist es unsere Pflicht, als Priester und auch als Laiengläubige, die Priester- und Ordensberufe durch unser Gebet und unsere einladenden Worte zu fördern. Das CUA-Symposium möchte allen Gläubigen dabei helfen, sich der Bedeutung des Priesteramtes in diesem Priesterjahr bewusst zu werden“ (AR) (Fidesdienst, 05/10/2009 – 38 Zeilen, 497 Worte)


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