ASIEN/KIRGISISTAN - Die Anreicherung von Lebensmitteln soll Anämie und Rachitis bei Kindern bekämpfen

Donnerstag, 10 September 2009

Talas (Fidesdienst) – In der Provinz Talas im Nordwesten von Kirgisistan werden im Rahmen eines dreimonatigen Projekts portionierte Päckchen zur Anreicherung von Lebensmitteln verteilt, die Anämie und Rachitis bei Kindern bekämpfen sollen. Wie das Kinderhilfswerk UNICE Ende 2008 mitteilte, leiden 50% der Frauen und Kinder in Kirgisistan unter Anämie infolge von Eisenmangel; in Talas sind es 70%. Außerdem leiden rund 27,3% der Einwohner unter Rachitis. Anämie und Rachitis sind Folge eines Mangels an Nährstoffen und erfordern eine Therapie. Im Rahmen der derzeitigen Kampagne werden Kinder im Alter von 6 Monaten bis zwei Jahren mit angereicherten Lebensmitteln versorgt. Die Provinz Talas hat 217.000 Einwohner, davon 7.500 Kinder im Alter von 6 Monaten bis zwei Jahren. Wie aus der Untersuchung hervorgeht werden Kindern nicht ausreichend mit den notwendigen Vitaminen und Nährstoffen versorgt. Ein Mangel führt im menschlichen Körper zu Missbildungen und Problemen bei der körperlichen und geistigen Entwicklung sowie zu einer besonderen Anfälligkeit für Infektionskrankheiten und Parasitenbefall. (AP) (Fidesdienst, 10/09/2009 – 14 Zeilen, 165 Worte)


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