ASIEN/INDIEN - Katholische Laienbewegung eröffnet neues Kulturzentrum

Donnerstag, 30 Juli 2009

New Delhi (Fidesdienst) – „Die Laienbewegung ‚Santwana’ (übers.: Trost) ist ein großes Geschenk für die katholische Kirche in Indien“: dies betonte Erzbischof Vincent Concessao von Delhi bei der Eröffnung eines neuen Kulturzentrums der Bewegung.
In der Santwana-Bewegung schließen sich Laien zusammen, die als Jünger Christ den „Weg der Liebe“ beschreiten und sein Reich verkünden und verbreiten wollen. Zu diesem Zweck führt die Bewegung in verschiedenen Diözesen des Landes Evangelisierungsprogramme und pastorales Training für die Laien durch und organisiert Fernkurse und verschiedene missionarische Initiativen.
Die Bewegung wurde vor 20 Jahren von P. Deeraj von der Gesellschaft der Indischen Missionare (IMS) gegründet. Ihr Vorsitzender ist heute der ehemalige Unternehmer und Geschäftsmann aus Koch, Alexy Pallan.
Die Bewegung möchte in der Kirche in Indien vor allem die Spiritualität der Laien vertiefen und auf die Rolle der katholischen Laien und die Herausforderungen, denen sie in der indischen Gesellschaft gegenüberstehen, aufmerksam machen.
Aus diesem Grund sollen katholische Laien auf den pastoralen Dienst und das Zeugnis in der Gesellschaft vorbereitet werden. Sie sollen als „Jünger Christi“ aktiv in der Kirche und in der Gesellschaft mitwirken und zum Aufbau einer Gemeinschaft im Zeichen der Harmonie und der Solidarität beitragen.
In den vergangenen Jahrzehnten ist unter den Laien in Indien und insbesondere unter den Jugendlichen ein neues Missionsbewusstsein entstanden: viele Katholiken widmen sich einige Jahre lang der Mission und wirken in karitativen Einrichtungen oder stellen sich auf andere Weise in den Dienst der Kirche. Laien übernehmen heute einen Teil der missionarischen Arbeit, angefangen bei den eigenen Familien oder in kleinen Gruppen. Dabei stehen stets das Wort Gottes und die Option für die Armen im Mittelpunkt.
„Katholische Laien“, so die Santwana-Bewegung, „haben durch die Sakramente der Taufe und der Firmung großes Potential, wenn es darum geht auch im Laienstatus Kirche zu sein und die Kraft des Heiligen Geistes zum empfangen, um an der Heilssendung Christi in der Welt mitzuwirken“. (PA) (Fidesdienst, 30/07/2009 – 30 Zeilen, 315 Worte)


Teilen: