AMERIKA/BOLIVIEN - A-H1N1-Notstand hält an: Kirche empfiehlt vorbeugende Maßnahmen gegen eine Ansteckung mit der Schweinegrippe

Montag, 13 Juli 2009

Santa Cruz (Fidesdienst) – Im Erzbistum Santa Cruz finden vorübergehend außer an den Sonntagen keine Gottesdienste statt. In einer Verlautbarung empfahl das Erzbistum der Bevölkerung gesundheitliche Sicherheitsmaßnahmen, wie sie das Zentrum für Notfälle (COE) empfiehlt, um einer Verbreitung des Grippe-Virus A-H1N1 vorzubeugen.
In der Verlautbarung bittet die katholische Kirche die Bürger um die Einstellung nicht unbedingt notwendiger kultureller und liturgischer Aktivitäten. Die Sonntagsgottesdienste könne man auch über das Fernsehen oder das Radio mitverfolgen. In Santa Cruz starben bereits zwei Menschen an den Folgen der Influenza A. Es handelt sich um eine sechsjähriges Mädchen und um einen 59jährigen Mann. In beiden Fällen litten die Betroffenen bereits an Krankheiten, die eine Infektion mit dem Virus begünstigten. Bis heute wurden im Land offiziell 543 Fälle gemeldet, von denen die meisten bereits geheilt werden konnten. Der Leiter des Gesundheitsamtes (SEDES) in Santa Cruz empfahl die Vorbeugemaßnahmen vor allem für schwangere Frauen und besonders anfällige Menschen, wie zum Beispiel Diabeteskranke, Übergewichtige, Menschen mit erhöhtem Blutdruck oder Patienten die an Erkrankungen der Atemwege leiden.
Die Situation spitzt sich auch in Argentinien zu, wo nach jüngsten Schätzungen des Gesundheitsministeriums bereits 94 Menschen an den Folgen der so genannten Schweinegrippen starben. Die bestätigten Fälle sind 2.928. Das Land steht dabei an dritter Stelle, was die Todesfälle anbelangt, nach den Vereinigten Staaten (170) und Mexiko (121). Auch in Chile ist die Zahl der Todesfälle auf insgesamt 25 (bei insgesamt 9.549 Krankheitsfällen) angestiegen. Am meisten betroffen sind Kinder und Jugendliche im Alter von fünf bis 19 Jahre. In Peru wurde das fünfte Opfer gemeldet (bei insgesamt 1.621 Ansteckungen). (AP) (Fidesdienst, 13/07/2009 – 26 Zeilen, 271 Worte)


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