ASIEN/CHINA - Vertreterinnen der Frauenorden des Landes treffen sich und nehmen zusammen mit tausenden Gläubigen an einer eucharistischen Prozession teil

Freitag, 3 Juli 2009

Tai Yuan (Fidesdienst) – Insgesamt 78 Ordensschwestern aus 23 chinesischen Provinzen nahmen stellvertretend für fast alle Frauenorden des Landes zusammen mit tausenden Gläubigen an einer eucharistischen Prozession teil. Das Treffen fand vor kurzem in der Pfarrei Yang Jia Pu in der Diözese Tai Yuan statt und die Schwestern nahmen nach Informationen, die dem Fidesdienst vorliegen in ihren typischen Ordensgewändern teil, was bei den Passanten großes Interesse weckte und die teilnehmenden und Gläubigen mit großem Stolz erfüllte. Bei der Begegnung erörterten die Ordenschwestern den Sinn des Lebens in der katholischen Dimension und die Rolle der Familie und des Gebets in der Familie bei der Festigung und Weitergabe des Glaubens.
Im Leben der katholischen Kirche in Festlandchina spielen Ordensschwestern eine grundlegende und unverzichtbare Rolle bei der Seelsorge, der Evangelisierung, der karitativen Tätigkeit und der Sozialarbeit. Sie kümmern sich um verlassene Kinder, Behinderte, alte und einsame Menschen, Aids- und Leprakranke. Sie sind die „Engel der Korridore“ in den Krankenhäusern und in jeder Notlage an vorderster Front tätig. Wie zum Beispiel bei dem verheerenden Erdbeben in Sichuan am 12. Mai 2008, nach dem die Ordensschwestern für die Menschen zu Vertrauten geworden waren. Dabei war ihr Zeugnis ein vielsagender Beweis für einen überzeugten Glauben. Mit ihrem stillen Zeugnis unter den Notleidenden wurden sie zu einem „Zeichen der liebevollen Gegenwart Gottes“. Wie aus den jüngsten Statistiken mit Daten zum November 2006 hervorgeht, gibt es in China rund 5.000 Ordensschwestern und 600 Novizinnen. (NZ) (Fidesdienst, 03/07/2009 – 23 Zeilen, 254 Worte)


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